Joachim Fernau – Halleluja – Die Geschichte der USA

March 16, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Joachim

Fernau

Halleluja Die Geschichte der USA

Joachim Fernau wurde am 11. September 1909 in Bromberg geboren, ging in Hirschberg (Riesengebirge) zur Schule und studierte nach dem Abitur in Berlin. Hier schrieb er als Journalist für Ullstein, bis er 1939 zur Wehrmacht eingezogen wurde. Seit 1952 lebt er als freier Schriftsteller in München und in der Toscana. Fernau, der temperamentvolle Konservative, hat über zwanzig Bücher geschrieben - die meisten haben über 200 000, manche über eine Million Auflage. Es sind vor allem seine Werke zur Geschichte und Zeitgeschichte, die stets heftiges Für und Wider auslösen und für ebenso viel Jubel bei den Lesern wie für Ärgernis bei den Kritikernsorgen. Fernau über sich: »Man nennt mich (richtiger: schimpft mich) konservativ. Das stimmt, wenn man darunter einen Mann versteht, dem das Bewahren des Vernünftigen und Guten im Geistigen ebenso wie im Alltäglichen wichtiger ist als das Ändern um des Änderns und das Verwerfen um des >Fortschritts< willen und der nicht um jeden Preis >in< sein will, wie man heute zu sagen pflegt. In allen Büchern habe ich mich bemüht, wahrhaftig und unabhängig im Denken zu sein...« Außer dem vorliegenden Band sind von Joachim Fernau als Goldmann-Taschenbücher erschienen: Rosen für Apoll. Die Geschichte der Griechen (3679) »Deutschland, Deutschland über alles...« Von Anfang bis Ende (3681) Sprechen wir über Preußen. Die Geschichte der armen Leute (6498) Disteln für Hagen. Bestandsaufnahme der deutschen Seele (3680) »Guten Abend, Herr Fernau«. Ich sprach mit Aristides, Friedrich Nietzsche, Xanthippe, dem Müller von Sanssouci, Andreas Hofer, Agnes Bernauer, Kaiser Heinrich IV, Campanella, Rudolf Steiner (8517) Wie es euch gefällt. Eine lächelnde Stilkunde (6640) Ernst & Schabernack. Besinnliches und Aggressives (6722) Sappho. Ein griechischer Sommernachtstraum (9088) War es schön in Marienbad. Goethes letzte Liebe (6703)

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Fernau Halleluja Die Geschichte der USA

GOLDMANN VERLAG

Ungekürzte Ausgabe

Der Goldmann Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann Made in Germany • 13. Auflage • 7/89 Genehmigte Taschenbuchausgabe © 1977 by F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung, München/Berlin Umschlagentwurf: Atelier Adolf & Angelika Bachmann, München Umschlagfoto: Manfred Schmatz und Adolf Bachmann, München Druck: Eisnerdruck, Berlin Gescanned von Shango, für meinen Gacki, meinen Lebensmenschen Verlagsnummer: 3849 Herstellung: Gisela Ernst/AS ISBN 3-442-03849-9

I. Moses 6, Vers 5-7

I Als wir - meine Frau und ich -1945 in einem kleinen Mansardenzimmer lebten, dessen Wände zwei Monate im Jahr mit einer Eiskruste überzogen waren, überbrachte uns freundlicherweise ein alliierter Soldat einen Brief aus Amerika, Antwort einer alten Freundin. Der Brief bestand nur aus einer Zeile; sie lautete: »Ich verabscheue alle Deutschen. « Jahre später zeigte ich diesen Brief meinem alten Verleger Walter Kahnert und fragte ihn, ob ich den Spieß auch umdrehen dürfte. Er sah mich ernst an und sagte: »Nein. Die Amerikaner sind im Grunde ihres Herzens gute Menschen. Sie haben uns, als wir hungerten, Care-Pakete geschickt. Vergessen Sie das niemals!« In Rom fragte ich einmal eine freundliche Anarchistin, warum sie sich Abend für Abend die Ohren mit der Musik der Amerikaner volldudele und ein Hemd mit der Aufschrift »Wrigley« trage. Sie antwortete: »Der Amerikanismus ist des Teufels, aber das amerikanische Volk ist gut.« Unmittelbar nach Kriegsende (das Beispiel gehört also eigentlich an den Anfang) lebte ich in Süddeutschland unangemeldet und incognito. Eines Tages erhielt ich ein Schreiben unter meinem vollen Namen vom amerikanischen C./.C. Man forderte mich auf, zwei Tage später in der Dienststelle zu erscheinen. Unterschrieben war der Brief von einem Leutnant. Wohlgemerkt, es kam kein Jeep, der mich einfach abholte. Man gab mir zwei Tage Zeit zu erscheinen, das heißt, zwei Tage Zeit zu verschwinden, ich begriff es sofort. Bis auf den heutigen Tag zerbreche ich mir den Kopf, warum dieser Leutnant das tat. Es gibt nur eine Erklärung:

Dieser Amerikaner war ein guter Mensch. Wieder also. Sind die Amerikaner gut? Ich muß es glauben. Es ist angenehm, so etwas im voraus zu wissen. Und mit solcher Gewißheit wollen wir nun mit der Geschichte dieses guten Volkes beginnen.

* Daß Amerika nach Amerigo Vespucci heißt, weiß jedermann. Wer aber, so fragt man sich, hat dem unschuldigen Erdteil diesen Namen angehängt? Denn Vespucci hat weder die Neue Welt entdeckt, noch Nordamerika jemals gesehen. Er war überhaupt ein rechtes Lügenmaul; aber von der Namensgebung hat er keine Ahnung gehabt. Wer also ist der Schuldige? Nun, wer wird es wohl sein? Wir haben allen Grund, uns an die Brust zu schlagen, denn es war ein Deutscher. Im Jahre 1507 brachte der Geograph Waldseemüller die erste Karte von der »Neuen Welt« heraus und erkühnte sich, dem Kontinent auch gleich einen Namen zu geben; vom Norden sprach man wenig, der Süden war weit besser bekannt, und die Weisheit hatte man aus den Schriften des Herrn Vespucci. So kam Waldseemüller zu dem Geniestreich nach dem dubiosen Florentiner einen ganzen Erdteil zu benennen. Den Namen haben wir also. Und wenn wir ihn fortan im Munde führen, so wollen wir uns einigen, an Nordamerika, besser noch, nur an die USA zu denken. Daß es die Vereinigten Staaten von Amerika gibt, verdanken wir (abgesehen vom dritten biblischen Schöpfungstag natürlich) vor allem den Briten. Hätten sie nicht die Idee gehabt, die Indianer auszurotten, so würde Nordamerika ein ganz anderes Schicksal erfahren haben. Es hätte das Schicksal Afrikas gehabt. Das heißt: Es wäre

jetzt so weit, daß die Weißen das Land räumten und zwanzig oder dreißig Indianerstaaten ihre Befreiung vom Joch der Kolonialherren feierten. Die neuen Staatspräsidenten würden statt Lumumba und Mobutu »Wiehernder Mustang« und »Listige Schlange« heißen und ihre First Ladies »Heller Morgen« und »Fleißige Finger«, und in Bonn wäre für sie, wenn sie ihr Entwicklungsgeld abholten, eine Ehrenkompanie angetreten. Haben wir uns das eigentlich schon einmal klargemacht? Daran ist nicht das geringste komisch. Die Briten und Franzosen, auch ein wenig die Spanier - vor allem aber wie gesagt die Briten mit ihrer Weitsicht bewahrten uns davor; es kam anders. Daß es anders als mit Afrika kam, dafür sehe ich weit und breit nur einen einzigen Grund, so banal er auch klingen mag: Nordamerika hatte im Gegensatz zu Afrika keine Malaria und keine Tsetsefliegen. Diese Erkenntnis ist profund, denn in Afrika hat es den Briten keineswegs an gutem Willen zur Vernichtung gefehlt, sie sind lediglich an den beiden offenbar von Gott gewollten außerparlamentarischen Oppositionen gescheitert. Nun darf man aber nicht glauben, die Ausrottung der Indianer sei auch ohne diese beiden Plagen kein sehr schweres Stück Arbeit gewesen. Im Gegenteil. Vor allem anfangs kam so manches dazwischen, in erster Linie die Friedlichkeit der Indianer. Als Kolumbus (er war etwa der hundertste oder zweihundertste Europäer, der nach den Normannen amerikanischen Boden betrat), als Kolumbus 1492 die Neue Welt entdeckte, kamen ihm und später den ersten Siedlern die Eingeborenen freundlich entgegen. Es stimmt traurig, daß unsere heutige Zeit so weit, weit entfernt ist von der Gläubigkeit und dem Vertrauen der

»Wilden«. Die Vorstellung einer Landung fremder Wesen erweckt in uns heute die Vision des Untergangs der Menschheit und läßt uns sofort zur Maschinenpistole greifen. Was für ein fürchterliches Gift in unseren Gehirnen, daß außer uns Erdbewohnern nur böse Wesen existieren können. Wo sind wir hingekommen! Die Indianer waren unbesorgt. Sie waren freundlich und mehr neugierig als ängstlich. Daß sie die Fremden für weiße Götter gehalten haben, ist wenig wahrscheinlich, denn sie sahen sie hinter dem Busch ihre Notdurft verrichten, was Manitu gewiß nicht nötig hatte, sie sahen sie von Zahnschmerzen geplagt, und sie sahen, daß sie Hunger hatten. Lauter sehr menschliche Dinge, die sie gut kannten. Ich betone nicht ohne Grund den Hunger. Er brachte den ersten Stein ins Rollen. Die frühesten Siedlungen bestanden aus wenigen Dutzend Spaniern. Es waren kühne Männer. Wenn ihr Schiff ohne sie wieder heimsegelte, werden sie das Gefühl gehabt haben, auf dem Mond abgesetzt worden zu sein. Da standen sie nun, ein. Häufchen Verlorener, neben sich Tonnen und Ballen mit Lebensmitteln, Decken, Zelten, Äxten, Sägen, Flinten, Pulver hörnern, Schnapskrügen und Rosenkränzen. Es war Sommer. Die Erde, auf der sie standen (das spätere Florida), brütete, die Luft war feucht, landeinwärts lagen weite Sümpfe. In den ersten einsamen Nächten lernten sie das Gruseln. Doch nicht lange; denn sie bekamen Gesellschaft. Indianer tauchten auf. Es waren gedrungene, kräftige Gestalten im Lendenschurz, eine bunte Decke über die Schulter geschlagen, Federbüsche im blauschwarzen Haar, bartlose, knochige Gesichter, ihre lehmfarbene Haut rot angestrichen, sie sahen aus wie Rothäute. Sie besuchten das Lager ohne Scheu, brachten den Weißen Früchte und Maismehl, schenkten ihnen ein

Kanu, rauchten ihnen ein Pfeifchen vor und zeigten ihnen die Kräuter gegen Sumpffieber. Es vergingen Monate. Bald trugen auch die Weißen nur noch wenig mehr als einen Lendenschurz. Abgefahren waren sie in »spanischer Mode«, mit Barett, Glockenmantel, hochgeschlossenem Wambs, gepolsterten Schultern, kürbisförmigen Hosen mit herausgearbeitetem Latzbeutel, langen gestrickten Strümpfen und Halbstiefeln. Angekommen waren sie schon weniger schön, und jetzt war von der so berühmten spanischen Mode nichts mehr übrig. Sie sahen aus, wie man aussieht, wenn man tagaus, tagein rodet, gräbt, hackt, sägt. Es waren recht abgerissene Gestalten, die alle Augenblicke an den Strand liefen, um den Horizont nach einem Segel abzusuchen. Sie brauchten neue Kleidung, Geräte, Pulver, Kugeln, Nahrungsmittel. Die nächsten Schiffe brachten es. Aber zugleich brachten sie neue Siedler; die Misere verdoppelte sich. Zwar verdoppelte sich auch die Zahl der Hände, aber die Jahreszeiten, Ernte und Saat, beeilten sich um keinen Deut. Jedes Schiff schüttete neue Menschen ans Ufer, Gott mochte wissen, warum eigentlich. Was wollten sie nur? Sie hatten zu Hause keine größere Not gelitten, der König brauchte kein Land, es gab nichts zu holen, Nordamerika war hart. Was wollten sie nur? Die Frage hat sich damals niemand gestellt, und wir stellen sie für uns heute ja auch nicht, wenn wir zum Mond fahren. Warum fliegen wir auf den Mond? Wir reden von Erkenntnissen und Fortschritt, während wir im gleichen Atemzug die für das Leben der Menschheit tödlichste Sünde, die totale Vergiftung der Erde, gelassen auf uns nehmen. Wir reden von Wissenschaft, von Eroberung des Weltalls und von kühnem Forschergeist, der uns »befreien« wird - wovon? Lauter Flausen und dummes Gequatsche. Die einzig

richtige Antwort ist die von Schopenhauer: Der Mensch ist vollkommen verstrickt in seinen Willen. So ist es. Manchmal kann man ein Nahziel erkennen. Ein Fernziel nie. Wissen Sie eines? Der spanische König wollte also. Die Admirale wollten, die Schiffsbauer wollten, die Priester wollten, die Schnapsbrenner wollten, die Matrosen wollten. Es begann ein regelrechter Pendelverkehr. Die Schiffe waren unförmige Kästen, hilflos in jedem Sturm, Zweimaster mit weit ausladenden Rahen und ungeschlachten Segeln, das Heck wie ein vierstöckiges Wohnhaus mit Fenstern und Gardinen hoch aufgetürmt, Karavellen von hundert oder hundertfünfzig Tonnen, Monstren, wie sie kein vernünftiges seefahrendes Volk im Altertum sich hätte einfallen lassen. Man kann sie auf vielen Bildern des 16. Jahrhunderts studieren. Als 1539 die Spanier ein ganzes Regiment landen wollten und dafür zum erstenmal eine Flotte geschlossen in Marsch setzten, muß sie ausgesehen haben wie eine Elefantenherde, die über das Wasser kam. Während dies im Süden geschah, knabberten zwei andere Nationen den Kontinent im Norden an. Im höchsten Norden, in Labrador und um den St. Lorenzstrom die Franzosen, und an der mittleren Küste die Engländer. Jeder hätte es dem anderen gern vermasselt, aber es ging nicht, die Entfernungen waren zu groß. England verschob dieses Vorhaben auf später. Die Verhältnisse im Norden glichen denen im Süden überhaupt nicht. Die warme Jahreszeit war kurz, der Winter lang und streng. Der Schnee lag dann meterhoch, und die Stürme waren eisig. Es gab keinen Ackerbau; die Indianer im Norden waren Jäger, unruhige Geister, Waldläufer; sie schienen auch kriegerischer. Sie lebten in zahllosen Sippenverbänden und Stämmen, die mit merkwürdig komplizierten Verwandtschaftskontrakten

und Familienverträgen zusammenhingen und ebensooft verfeindet waren. Sie hatten hohe, mitunter etwas unverständliche Ehrbegriffe; es war nicht ganz einfach, sich durchzumanövrieren. Allen gemeinsam war ihre Entschlossenheit, nicht zu arbeiten. An Lebensmittelunterstützung war nicht zu denken; diese Indianer lebten von der Jagd in riesigen Wäldern, und die Weißen also auch. Sie hatten es einfacher als die Wilden, sie knallten mit ihren Musketen in der Gegend herum, während die Rothäute sich nach einem Hirschen die Lunge aus dem Leibe rennen mußten. Ursprünglich hatten diese Weißen einmal eine »Aufgabe« gestellt bekommen, sie sollten die Nordwestpassage zum Stillen Ozean finden. Die Passage gab es nicht, und nun blieb als ihre einzige Aufgabe, dort zu leben und zu sterben. Letzteres erfüllten sie in reichem Maße. Indes - nach Art des perpetuum mobile - karrten die Schiffe immer neue Menschen heran. In einem Sommer allein (1578) überquerten hundertfünfzig französische Karavellen den Ozean. Die Männer konnten gar nicht so schnell sterben, wie die Siedlungen wuchsen. Was sollte erreicht werden? Ich kann es Ihnen leider nicht sagen. Entschuldigen Sie, daß ich immer wieder die Frage nach dem Sinn stelle, es liegt daran, daß mein Gehirn noch nicht aus dem Supermarkt stammt. Der französische König pflegte zu antworten, daß er die reichen Fischgründe vor dem Lorenzstrom ausnutzen wollte. Gewiß, gewiß. In dieser Zeit, im 16. Jahrhundert, trat eine verhängnisvolle Wende ein: Die Indianer, denen man Schritt für Schritt in der Umgebung der Siedlungen die Jagdgründe kahlzuschießen begann, lernten die Weißen hassen. Das besiegelte später ihren Untergang, während sie sich sonst sehr leicht als Schuhputzer oder Liftboys in unsere Zeit hinübergerettet haben würden. Aber nein; anstatt die

verlorengegangenen Gebiete liberal sausen zu lassen, anstatt realistisch zu denken und zu entspannen, taten sie das, was den Mächtigen der Welt gegenüber tödlich ist: Sie glaubten an ihr Recht! Stellen Sie sich das mal vor! Alle drei, Spanien ebenso wie England und Frankreich, waren schuld an dieser Wende. Daß der Weiße Mann nicht nur zu einem kurzen Besuch gekommen war, sollten sie alsbald merken. Denn in den Jahren 1539/40 unternahmen im Süden die Spanier zwei Expeditionen ins Innere des Landes; die eine hatte überhaupt kein Ziel, die andere ein kindisches. Die eine dauerte vier Jahre und endete an einem Hindernis, das man aus völliger Erschöpfung nicht mehr überwinden konnte, es war der Mississippi. Man hätte auch nicht gewußt, wozu man ihn überwinden sollte. Die Truppe war dezimiert, war am Verhungern und dauernd bedroht von den Indianern, nachdem sie ihnen die Ernten geraubt und die Dörfer niedergebrannt hatten. Es wurde eine Anabasis. Mit einem Indianer-Reich, mit einem empfindlichen Machtzentrum wie in Peru oder Mexiko wäre man spielend fertig geworden. Hier aber stieß man ins Leere. Die andere Expedition brach von Mexiko auf und drang, jenseits des Mississippi, nach Norden vor. Dem Zug voran ritt Herr Coronado in goldblitzender Rüstung (das Gold war den Azteken gestohlen). Seine Briefe sind uns erhalten und offenbaren einen tüchtigen General mit Gehirnerweichung. Er wollte die »Sieben goldenen Städte der Indianer« entdecken. Die Städte gab es nur in der Phantasie eines roten Witzboldes, aber die Spanier, beraten vom frommen Padres, waren gläubig, und Gott hatte ihnen in Mexiko und Peru schon zweimal geholfen. Auch Herrn Coronados Weg war von verwüsteten Feldern, toten Indianern, Frauen und Kindern gesäumt.

Nicht alle Toten hatten Widerstand geleistet, Coronado war oft ganz einfach zornig gewesen. Die Don Quixoterie endete in Kansas. Irgendwo mußte er ja umkehren. Die Indianer des Südens waren geheilt. Weiter nördlich liefen die Dinge anders. Delikater, denn hier handelte es sich um ein so versiertes Volk wie die Briten. Ein Gentleman tötet nur, wenn es nicht anders geht, und hier ging es anders. Die Interessensphären Frankreichs und Englands stießen hart aneinander. Im englischen Küstenstrich (etwa bis hinauf nach Boston) lebten die Irokesen, im Territorium der Franzosen (um den Lorenzstrom) die Huronen, verwandte Indianerstämme, traditionell in Eifersüchteleien und Streitigkeiten verwickelt. Es bedurfte nun nur einer geringfügigen Ermunterung der Irokesen (die sehr gefürchtet waren), um sich über die Huronen herzumachen. Sie machten sich her. Die »Wuschelköpfe« (französisch: les hures) baten die Franzosen um Hilfe. Der Gouverneur, bereit, den Engländern einen Warnschuß vor den Bug zu setzen, sagte zu und zog blank. Die Irokesen wurden böse geschlagen. Das freute England, es argumentierte genauso richtig, wie im Berlin der zwanziger Jahre einmal ein Gewerkschaftsführer bekannte: »Jeder verlorene Streik ist ein Sieg, denn er heizt den Haß an.« Die Briten brauchten jetzt nur noch den Irokesen den Rücken im eigenen Gebiet freizumachen, indem sie die feindlichen Nachbarn Delawaren und Mohikaner ausrotteten. Das taten sie. Damit war der permanente Krieg zwischen den (notgedrungen) englandfreundlichen Irokesen und den (notgedrungen) frankreichfreundlichen Huronen geboren, eine diplomatische Glanzleistung, die alle Erwartungen erfüllte. Die Verluste der Weißen waren zum Glück minimal.

Britisches Blut ist tapfer, wir wissen es, aber es ist auch sehr wertvoll. Was nun das damalige französische betrifft, so war es weniger wertvoll. Die Mehrzahl der Männer waren nämlich Verbrecher. Graf Roberval hatte sie zu Hunderten in den Pariser Gefängnissen und Kerkern zusammengekehrt, nach Amerika verfrachtet und dort losgelassen. Immerhin, als Weiße standen sie denn doch noch hoch über den Wilden. Der blutige Urwaldkrieg wurde nun ein Dauerzustand. Er entfachte bei den Rothäuten Mordinstinkte, die sie vorher nicht gekannt hatten. Pioniere, die später ins Innere des Landes vordrangen, bestätigten, daß die Indianer, die noch nicht mit Weißen in Berührung gekommen waren, sich weder tückisch noch grausam zeigten. Sie kannten auch das Skalpieren nicht. Gelernt haben sie es von den Holländern und den englischen Calvinisten, die den Irokesen eine Prämie für jeden getöteten »Feind« aussetzten, wofür der Skalp als Beweis dienen sollte, etwa so, wie manche Dorfschulzen früher einen Groschen für jede erschlagene Kreuzotter zahlten. Es waren nicht alles »Kreuzottern«-Skalpe, die die Irokesen brachten. Die Briten machten keinen Unterschied, ob Mann oder Frau oder Kind. Dadurch erreichten die frommen Puritaner auch eine Art Buchführung über die Verluste des Feindes, das war das Neuartige daran. Denn das Skalpieren selbst hatten sie nicht erfunden; es wird uns schon aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. berichtet. Im Alten Testament (2. Makkabäer-Buch 7/7) heißt es nämlich: »Als der erste [der sieben jüdischen Brüder, die man zusammen mit ihrer Mutter zwingen wollte, Schweinefleisch zu essen] auf diese Art gestorben war, führten sie [die Folterknechte des Königs von Syrien] den zweiten zur Marter. Sie rissen ihm die Kopfhaut samt den Haaren ab und fragten ihn: Willst du essen, bevor dein

Körper gliedweise gemartert wird?«

II Elende Zeiten, elende Schinderei, im Norden wie im Süden. Jedoch, als es den Spaniern zum erstenmal gelang, ein Pferd, eine Muttersau und einen Sack Weizen über den Ozean zu bringen, machte das Leben für die Siedler einen gewaltigen Sprung. Es war nicht einfach gewesen; jedenfalls schwieriger, als das Hündchen Laika in den Weltraum zu schießen. Viele Versuche scheiterten; Schiffe gingen unter, Stürme schüttelten sie wochenlang so durch, daß die Pferde getötet, die Schweine und Schafe notgeschlachtet werden mußten. Das Getreide wurde muffig und verdarb. Wann die erste Fracht glücklich landete, ist unbekannt, zumindest mir; aber aufregend genug muß es gewesen sein. Alles, was diese Arche Noah brachte, war in Amerika unbekannt. Die Indianer hatten noch nie ein Pferd gesehen,, noch nie einen Esel, nie ein Schwein oder Schaf. Sie kannten auch Weizen, Roggen und Hafer nicht. Für die Siedler bedeutete das alles einen so großen Umschwung, als wäre die Heimat zu ihnen gekommen. Briten und Franzosen machten es den Spaniern bald nach. Auch Frauen kamen an, jener Teil der Menschheit, der zur Komplettierung der Männer so unerläßlich und überdies auch vergnüglich ist. Man hatte sie begreiflicherweise schmerzlich entbehrt. Ein Indianermädchen zu ergattern, war schwierig. Vorgekommen ist es. Das berühmteste Beispiel ist die schöne Häuptlingstochter Pocahontas, die den abenteuerlichen Seehelden John Smith vom Marterpfahl rettete und heiratete. (Eine Urenkelin von

Pocahontas wurde im zwanzigsten Jahrhundert die Frau von Woodrow Wilson und damit First Lady der USA.) Fast war nun alles wie zu Hause. Im spanischkatholischen Süden waren auch die frommen Priester in Scharen da, ja sogar hohe Herren der Inquisition. Auf Bildern einer Handschrift von Champlain und in einem Bericht de Brys aus dem Jahre 1599 sieht man sie in bunten Kürbishosen, in tailliertem Wambs, sogenannten Erbsenschoten-Schnitt, und hohem Faltenhut neben einem Scheiterhaufen stehen, auf dem gerade unbelehrbare Indianer gebraten werden, ad majorem Dei gloriam. Die vielen Menschen im Süden warfen nun aber ein ernstes Problem auf. Ein einzelner Mann kann sich ganz gut durchbringen, auch zwei, auch zehn, denn man kann nehmen wir einmal als Grundlage ein Feld oder einen Gemüsegarten - ein Stück bewirtschaftetes Land ohne große Schwierigkeiten auf das Zehnfache vergrößern. Wenn man aber, um tausend Menschen zu ernähren, das Feld auf das Tausendfache ausweiten soll, so muß man in den Urwald oder in den Sumpf oder in die Prärie vorstoßen. Das ist der wunde Punkt. Die Multiplikation hat ihre Grenzen. Irgendwo an einer Ecke steht dann auch ein Indianer, der Halt sagt. Auch bleiben jetzt zu viele Hände müßig: die Kinder, die Frauen, die Soldaten, die Priester. So ist das eben leider bei einer feudalistischen Gesellschaftsordnung (jedermann arbeitet, mit Ausnahme der Privilegierten). Damals kannte man das kommunistische Prinzip noch nicht (jedermann arbeitet, mit Ausnahme der Privilegierten). In diesem Dilemma fand ein Spanier um die Mitte des sechzehnten Jahrhunderts einen genialen Ausweg, der sich vierhundert Jahre später allerdings als ein fürchterliches Trojanisches Pferd erwies. An »später« dachte in jenen alten Jahrhunderten natürlich niemand. Das tun Völker erst,

wenn sie alt geworden sind und schon keuchend auf dem Rücken liegen. Der Mann, der jenen Ausweg fand, hieß Las Casas und ist in die Geschichte als ein wahrer Nothelfer eingegangen, würdig, unter die heiligen vierzehn Nothelfer der Kirche eingereiht zu werden, um so mehr, als auch er ein Gottesmann war. Zunächst war er Jurist, was ihn qualifizierte, Recht und Unrecht zu erkennen, ganz so wie unsere heutigen Richter. Dann trat er, seine hohe Berufung ahnend, in den Dominikaner-Orden ein, dem bekanntlich die Tötung der irrgläubigen und verhexten Menschen oblag. Er brachte es bis zum Bischof, was ihn qualifizierte, nun auch genau zu wissen, was gottgefällig war und was nicht; wiederum ganz genau wie unsere heutigen Oberhirten. Daß es ihn in die Neue Welt zog, lag ihm im Blut: schon sein Vater, seines Zeichens Händler, hatte Columbus begleitet, ohne umzukommen. Dieser vielseitige Las Casas ging zunächst nach Cuba, was damals noch identisch mit »Amerika« war. Dort sah er das gleiche Dilemma, das auf dem Festland herrschte, nicht ganz so schlimm, denn auf Cuba war es schon gelungen, die Eingeborenen zur Zwangsarbeit zu pressen. Das tat Las Casas in der Seele weh. Laßt, rief (und schrieb) er, die Indianer in Ruhe; sie haben eine rote Haut, aber eine weiße Weste und dieselbe Menschenwürde wie alle Ebenbilder Gottes. Und hier nun kam ihm jener rettende Gedanke, der ihn unsterblich machte: Er erinnerte sich, auf welche Weise er schon zehn Jahre zuvor auf seiner heimatlichen Farm das Arbeiterproblem gelöst hatte, nämlich mit Negersklaven, und er beschloß, auch das amerikanische Dilemma so zu lösen. Und zwar in großem Stil. Der Papst gab seinen Segen und freute sich herzlich über die befreiten Indianer. Auch die spanische Regierung war

sehr einverstanden, denn ihrem gesunden Instinkt entging nicht, welche Möglichkeiten für das Aufblühen von Handel und Wandel darin steckten. Es klappte auch anfangs vorzüglich. An der Elfenbeinküste hatte man bereits Erfahrung: Man überfiel die Negerdörfer, brannte sie nieder, tötete das unnütze Gerumpel an Kindern, alten Weibern und Greisen, nahm den gesunden Rest, stopfte ihn in den Bauch der wartenden Schiffe zwischen Tonnen, Kisten und Vieh und segelte ab nach Amerika. Es brachte ganz schöne Preise. Was dem Scharfsinn Spaniens allerdings entging, war, daß es über kurz oder lang mit England zusammenrumpeln mußte, das in puncto christlicher Seefahrt noch nie Spaß verstanden hat. England, von Grund aus eine friedliche Nation, die nicht zufällig das fair play erfunden hat, erwartete, im Handel und Wandel nicht brutal beiseite gestoßen zu werden. Die Königin der Meere war Spanien schon lange nicht mehr, seit Howard und Drake in der berühmten Seeschlacht von Gravelines die spanische Armada vernichtet hatten. Törichterweise beteiligte sich Spanien dann auch noch an dem dreißigjährigen Gemetzel um Deutschland, kurzum, es blutete sich auf dem Kontinent aus, während England schon weit über Europa hinausdachte. Die Dinge standen für die Briten also bestens, das Ende des Zweikampfs um die christliche Seefahrt war abzusehen. Der Friede wurde unvermeidbar. Er nannte sich Friede von Utrecht. Spanien gestand England das absolute Primat im Sklavenhandel zu. James Thomson, Theologe und Dichter, verfaßte, Gott dankend, Englands seitdem berühmtes Nationallied »Rule, Britannia, rule the waves«, »Beherrsche die Meere, Britannien!«

III Inzwischen war man ins 18. Jahrhundert umgestiegen. Die Zahl achtzehn erweckt optisch leicht einen falschen Eindruck. Sie wirkt so nahe dem Neunzehnhundert und .Sagen wir also besser: Inzwischen war man in das Säkulum umgestiegen, dessen Jahre sich zum erstenmal mit einer Siebzehn schrieben. Man war wohlgemut wie selten umgestiegen. Die Luft roch, meinten viele, nach Neuzeit. Nun ist zwar immer »Neuzeit«, eigentlich jeden Morgen, auf alle Fälle aber, wenn die nächste Generation es sich einbildet. Aber diesmal kam: tatsächlich aus Europa ein Signal, und ein einzelner Mann hatte es gegeben: Der Engländer John Locke. Er verkündete die »Aufklärung«. Ein herrliches Wort! Es wurde alsbald von jedermann verstanden, nachdem man es auf die gefällige Formel vereinfacht hatte, daß der »gesunde Menschenverstand« jedes Menschen das Beste und Vertrauenswürdigste sei, was Gott fabriziert hat, Locke hatte gemeint, man müsse mit den alten Vorstellungen von »ewigen sittlichen Wahrheiten« brechen, man müsse auf die kritische Erkenntnis jedes Menschen bauen und den Staat der Volkssouveränität unterstellen. Man müsse die Naturwissenschaften auf den Thron erheben; vor allem aber müsse die Freiheit des Individuums verkündet und verwirklicht werden. (Wir heute, die wir seit einiger Zeit in der Verwirklichung dieser Thesen leben und uns zu bekreuzigen beginnen, können uns schwer vorstellen, wie

- unter Gebildeten - diese Fanfare wirkte! leb sagte: unter Gebildeten. Damit hat es sich auch. Die Staatsmänner des alten Europa kümmerten sich um diesen »Pinscher«, wie ein deutscher Bundeskanzler einmal die Dichter und Denker so treffend bezeichnet hat, nicht, sondern wurstelten politisch weiter wie bisher. Hingegen konnte man ausgerechnet dort, wo man es am wenigsten erwartet hätte, tatsächlich Ansätze einer stark veränderten Geisteshaltung erkennen: bei den englischen Kolonisten in Amerika. Das Pionierleben war dafür günstig; es öffnete die Augen für Persönlichkeiten (die in Old England verkümmerten) und für Individualisten (die in England eingeebnet wurden), für die Schärfung der Sinne auf der untersten Ebene des Überlebens, und es öffnete die Augen dafür, wie wenig »ewige sittliche Wahrheiten« hier in der Wildnis galten. Der geistige Nährboden für dieses Selbstvertrauen war schon vorbereitet durch die berühmten »Pilgrimsväter«. Die Pilgrimsväter waren jene Schiffsladung Menschen, die vor Generationen aus England gekommen waren, das drei Kreuze hinter ihnen machte. Sie hatten sich in der alten Heimat nicht mehr wohlgefühlt, was verständlich ist, denn ihr arrogantes Auserwählten-Bewußtsein und ihr puritanischer Glaubenseifer müssen unerträglich gewesen sein. Kaum in Amerika gelandet und mit »Halleluja« in die Knie gesunken, infizierten sie die ganze Luft mit ihrer verheuchelten Rechtschaffenheit und der Überzeugung, Gott zahle mit Erfolg und klingender Münze aus. Sie wirkten wie die Hefe in einem Teig: er gärt. Es war der Fanatismus der Pilgrimsväter, der später den Kampf gegen die französischen Siedler erst richtig in Schwung brachte, denn bei ihnen gesellte sich zu allem anderen noch der Religionshaß gegen die Katholiken hinzu. Rätselhaft, wie die Pilgrimsväter es fertig gebracht

haben, für sich und ihre Abkömmlinge einen nicht totzukriegenden Ruhm zu schaffen. Damals müssen sie eine wahre Pest gewesen sein. Zählen Sie alle diese Dinge zusammen, so haben Sie als Summe das, worüber man sich heute so oft den Kopf zerbricht: die Wurzeln des Amerikanismus. Man fing auch schon an, sich »Amerikaner« zu nennen. Nicht, weil England weit, weit weg war. Die Franzosen waren genauso weit von ihrem Vaterland entfernt und fühlten sich dennoch nie anders als Franzosen. Auch nicht etwa deshalb, weil man in reichem Maße in Verwaltung und Rechtsprechung Selbständigkeit vom Mutterland erhalten hatte, - nein, sondern weil man sehr instinktsicher fühlte, daß man ein anderer Menschenschlag zu werden begann. Äußerlich hatten sich in der ganzen Welt die Menschen sehr verändert. Keine Kürbishosen, keine Erbsenschotenwambse mehr, nicht einmal mehr eine Allonge-Perücke, man hätte sich zu Tode geschämt. Nein, man ging jetzt in Halbschuhen, hellen Strümpfen, enger Kniehose, Weste, langem farbigem Jackett, man trug einen Zopf im Rücken und darauf einen Dreispitz ein Bild, das uns zeitlich schon vertraut anmutet und das man sich leicht vorstellen kann. So ging der junge »Alte Fritz«, in dessen Zeit wir nun stehen. So sahen nun auch die Siedler in Amerika aus, von der Hudson-Bai bis Florida. Sofern man Militär war, ging man in Schaftstiefeln statt Halbschuhen, den Frack in vorgeschriebener Farbe: die Briten in Rot, die Franzosen in Blau. Wie die Menschen hatten sich auch die einst bescheidenen »Siedlungen« gewandelt. Ein ganzes Jahrhundert war vergangen, auch wenn die Jahre dort drüben zäher zu verstreichen schienen als im vulkanischen Europa. Boston zum Beispiel, der kräftigste

britische Säugling, war nun schon so eine Art Husum oder winziges Danzig. Die Häuser um den großen Rathausplatz waren zwei- und dreistöckig, schmale Handtücher, wie man sie heute noch im alten London der Squares findet; die hohen Fenster in viele kleine Scheiben geteilt, denn Glas war rar und teuer. Vor den Haustüren standen Säulen, das Rathaus (richtiger eigentlich: Regierungsgebäude) hatte einen steinernen Balkon und eine kleine Freitreppe. Auf einem Gemälde aus jener Zeit kann man nicht erkennen, ob der Platz gepflastert war, aussehen tut er nicht so. Aber es tummelt sich allerhand darauf. Eine dreispännige .Diligence (mit Herren und Damen besetzt), Wagen, Karren und Reiter; ein Straßenhändler sitzt vor einem Haus, ein Stubenmädchen geht einkaufen, eine Dame macht mit ihrem Kind einen Spaziergang, und ein Hausknecht führt einen Hund aus. Alle sehen aus wie im gleichen Augenblick die Leute in Brighton oder Lübeck oder Potsdam. An Columbus denkt niemand mehr; die ganz Alten erzählen vielleicht noch abends am Kamin: »Früher, mein Junge, standen hier nur niedrige Holzhäuser und oft konnte man, wenn der Wind von Norden kam, das Gewehrfeuer der Franzosen hören, mitunter sogar das Kriegsgeschrei der Indianer. Es war nicht, wie ihr wohl glaubt, >schon immer so wie heuteFriede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.abschaffenRuck nach links
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