Liebende und fliegende Pferde an der Chilbi

April 25, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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GZA/PP 8048 Zürich

31. Jahrgang

Donnerstag, 27. August 2015

Nr. 35

Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch

Liebende und fliegende Pferde an der Chilbi Die Küsnachter Chilbi stand dieses Jahr ganz im Zeichen des Pegasus. Das Fahrgeschäft war nicht nur das erste Mal in Küsnacht, sondern feierte gleich Premiere in der Deutschschweiz. Ob Körbewerfen beim Basketballclub Küsnacht-Erlenbach, Öpfelchüechli essen beim Schützenverein oder Westernfeeling im SCK-Saloon: Die Küsnachter Vereine waren wieder aktiv bei der Chilbi. Organisiert wird der Anlass schliesslich auch vom Vereinskartell, gemeinsam mit der Abteilung Sicherheit der Gemeinde. Gemeindeund Kantonspolizei sorgten mit ihrer Präsenz denn auch für die Sicherheit, während Küsnachter aller Altersklassen von Samstag bis Montag ausgelassen feierten. Mit Xotnix, der Carlo Brunner Superländlerkapelle und der Harmonie Eintracht Küsnacht hatte auch das Musikprogramm im FCK-Festzelt einen lokalen Touch. Übrigens wurde dort FCK-Coach Rainer Bieli beim Servieren gesichtet. Die benachbarten Sagmählfäger wiederum betrieben in ihrem Hühnerstall neu einen Gelatiwagen – zum Glück mit vegetarischem Angebot. Wer sich allerdings von der neuen Bahn Pegasus herumschleudern lassen wollte, tat dies mit Bedacht vor dem Eisgenuss. (phs.)

Das Karussell kam gut an.

Im Zelt von Unihockey Zürisee feierten die Jungen.

Manch einer zog die Schuhe lieber aus, bevor er sich auf den Pegasus wagte.

Dieses Brautpaar wagte nach der Trauung in der nahen Kirche den Gang über die Chilbi: Der Applaus der Besucher war ihm sicher.

Im Feuerwehrzelt legt der Chef noch selbst Hand an – Kommandant Thomas Bürgin an der Fritteuse.

Beim Autoscooter ging es hoch zu und her.

Fotos: Philippa Schmidt

Dorfstrasse 17 · 8700 Küsnacht T 044 910 12 www.kohinor.ch

Ihr Fachgeschäft für Heilmittel, gesunde Ernährung, Körperpflege und Sanitätsartikel.

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Stadt Zürich

Nr. 35

27. August 2015

AKTUELL

Bad, Boden, Küche und Eigenheim

Vom 3. bis 6. September findet in der Messe Zürich die Baumesse unter dem Motto «Bauen & Modernisieren» statt. Rund 600 Aussteller führen in sieben Hallen zu Investitionen am Zuhause. Die Messe rund um die Gebäude-Erneuerung und das Eigenheim

inspiriert jeden Schweizer Hauseigentümer. Markenzeichen sind die vier Sonderbereiche Bad, Boden, Küche und Eigenheim. Hinzu kommen zwölf thematische Sonderschauen, Produkteneuheiten und eine öffentliche Schweizer Premiere im Wellness-Ent-

Bauten für die Stadt von morgen

spannungsbereich. 50 Fachvorträge mit Bauherren-Workshops und die neutrale Vortragsreihe unter dem Patronat von Energie Schweiz für mehr Lebensqualität sind gesetzt. (pd.) Messe Zürich, Do bis So von 10 bis 18 Uhr. www.bauen-modernisieren.ch.

CLIENTIS ZÜRCHER REGIONALBANK

Publireportage

Börsen 2015: Hält der positive Trend weiter an? Die Nervosität der Anleger hat stark zugenommen. Waren bis vor kurzem negative Kursentwicklungen noch Schwellenländern vorbehalten, steigt nun die Unsicherheit auch in den Aktienmärkten der Industrieländer. Dass die Hauptindizes sich trotz einiger Schwankungen über oder nahe ihrer früheren Allzeithochs hielten, ist der global expansiven Geldpolitik der Notenbanken zuzuschreiben. Die Kernthemen sind nach wie vor die wirtschaftlichen Probleme Chinas sowie die stark gesunkenen Rohstoffpreise. Die jüngste Abwertung des Yuan deutet darauf hin, dass die Möglichkeiten seitens Regierung zur Wiederbelebung des Wirtschaftswachstums bescheiden sind.

Die Märkte bewegen sich ... Ruhig wird es an den Finanzmärkten auch in der zweiten Jahreshälfte nicht werden. Mit der Einigung zwischen Griechenland und seinen Geldgebern haben sich zwar die aus der Schuldendebatte entstandenen Wogen geglättet, doch mit der wachsenden Instabilität des chinesischen ANZEIGEN

massnahmen einleiten werden, um die Kurse wieder zu stabilisieren, ist noch ungewiss.

... weiter volatil

Rolf Häusler ist Individualkundenberater bei der Clientis Zürcher Regionalbank in Zürich. Foto: zvg. Finanzsystems rücken bereits neue Sorgen in den Fokus der Investoren. Nachdem Chinas Aktienmarkt innerhalb eines Jahres um 150 Prozent angestiegen war, begann bereits im Juni ein rasanter Kurseinbruch. Ob und in welchem Umfang die Regierung und die Zentralbank Gegen-

Vor diesem Hintergrund ist in nächster Zeit wieder mit einer erhöhten Volatilität an den globalen Finanzmärkten zu rechnen. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, bisher geprägt von einem angemessenen Aufschwung in den drei grössten Volkswirtschaften der Welt (USA, Eurozone und Japan), kräftigen Unternehmensgewinnen und reichlich vorhandener globaler Liquidität scheinen an Kraft verloren zu haben. Die US-Notenbank Fed wird wohl trotz erstarktem Arbeitsmarkt ihre Leitzinsen mit grosser Wahrscheinlichkeit unverändert belassen und mit der Straffung ihrer Geldpolitik zuwarten. Ob und in welchem Ausmass dieser Entscheid in den globalen Finanzmärkten bereits berücksichtigt ist, wird sich zeigen. Clientis Zürcher Regionalbank, Goethestrasse 18, Telefon 044 250 64 00. www.zrb.clientis.ch

In der Stadt Zürich steigen die infrastrukturellen Bedürfnisse. Es braucht zusätzliche Schulhäuser, Werkhöfe und Verwaltungsgebäude. Die nötigen Standorte zu sichern, ist für Immobilien Stadt Zürich (Immo) eine immer grössere Herausforderung, wie das Hochbaudepartement mitteilt. Gründe für die steigenden Bedürfnisse sind die grössere Anzahl von Bewohnerinnen und Bewohnern, die prozentual ANZEIGEN

stark wachsende Anzahl Pendlerinnen und Pendler sowie die gesellschaftlichen Vorstellungen, was die öffentliche Hand leisten soll. Immobilien Stadt Zürich hat Strategien entwickelt, wie für die Bedürfnisse der kommenden Jahre bestehende Standorte gesichert und neue gewonnen werden können. Dazu koordiniert die Immo alle städtischen Eigentümervertretungen und Planungsinstanzen. (pd.)

Küsnachter

AKTUELL

Tox-Zentrum ändert Namen Das Schweizerische Toxikologische Informationszentrum in Zürich tritt mit neuem Namen und Erscheinungsbild auf. Dies im Hinblick auf das bevorstehende 50-Jahr-Jubiläum. Hans-Peter Neukom Die telefonische Beratungslinie 145 des Schweizerischen Toxikologischen Informationszentrums (kurz Tox-Zentrum) steht bei Vergiftungen sowohl Laien als auch Fachpersonen rund um die Uhr zur Verfügung. Über 100 Anfragen pro Tag zu Vergiftungen gingen beim Tox-Zentrum 2014 ein, so viele wie nie seit der Gründung 1966. Total wurden letztes Jahr 37 419 Fragen von besorgten Anrufern durch die Giftexperten beantwortet – gut 1000 mehr als 2013. Das Tox-Zentrum feiert 2016 sein 50-jähriges Bestehen. Im Hinblick darauf, und auf die Gestaltung einer erfolgreichen Zukunft, tritt das ToxZentrum bereits heute unter einem neuen Namen auf: Tox Info Suisse. Die nationale Notfallnummer 145 sowie die Dienstleistungen bleiben unverändert.

Bekanntheit fördern Warum die Namensänderung? Der neue Name ist in allen Landessprachen für alle gut verständlich. «Wenn es um Vergiftungen geht, informieren wir schnell und kompetent für die ganze Schweiz», sagt Hugo Kupferschmidt, Direktor von Tox Info Suisse, und ergänzt: «Mit dem zeitgemässen Auftritt wollen wir die Bekanntheit der Notfallnummer 145 und unserer Institution in der Bevölkerung steigern.» Die 1966 gegründete private Stiftung ist nicht gewinnorientiert und basiert auf einer erfolgreichen öffentlich-privaten Partnerschaft. Stiftungsträger sind PharmaSuisse, Scienceindustries, Santésuisse, Suva und der Berufsverband der Schweizer Ärzteschaft FMH. Zusätzlich bestehen Leistungsverträge mit den Kantonen, dem Bundesamt für Gesundheit, Swissmedic und dem Spitalverband H+. Tox Info Suisse beschäftigt 32 spezialisierte Expertinnen und Experten in Ganz- und Teilzeitstellen. Neben Ärztinnen und Ärzten sind dies auch eine Pflanzentoxikologin und eine Tierärztin sowie zwei Apothekerinnen. Informationen, Auskünfte und Bestellungen von Merkblättern: www.toxi.ch. 24Stunden-Notfalltelefon: 145. Für nicht -dringliche Fälle: Tel. 044 251 66 66.

Ihr Vereinsbericht im «Küsnachter»? Der «Küsnachter» publiziert eingesandte Artikel aus dem Vereinsleben in den Gemeinden Küsnacht, Zollikon, Zumikon, Erlenbach und Herrliberg. Texte müssen in der dritten Person geschrieben sein und wenn möglich mit einem Bild (JPG-Format und mindestens 1 Megabyte gross) illustriert werden. Leserbriefe zu politischen oder anderen aktualitätsbezogenen Themen werden ebenfalls gerne entgegengenommen. Bei einer Zustellung nach Freitag kann der Abdruck in der Zeitung vom folgenden Donnerstag nicht mehr garantiert werden: [email protected].

«Wer Küsnacht nur zum Schlafen nutzt, verpasst etwas»

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APROPOS . . .

Philippa Schmidt

Mit den Klängen der Harmonie Eintracht Küsnacht und warmen Worten des Gemeindepräsidenten wurden die neuen Küsnachter beim Neuzuzügerempfang am letzten Samstag willkommen geheissen. 650 Einladungen hat die Gemeinde für den Neuzuzügerempfang verschickt, 170 Neubürgerinnen und -bürger sind der Einladung gefolgt. Für die Vereine eine prima Gelegenheit, neue Mitglieder zu werben. Eine gute Gelegenheit aber auch für Markus Müller, der aus Horgen zugezogen ist: «Meine Freundin und ich suchen hier Anknüpfungspunkte», sagt der Deutsche und fügt an: «Wenn man den ganzen Tag arbeitet, ist das nicht immer so einfach.» Den Neuzuzügeranlass lobt er als sehr schön. Kontakte suchen auch Judith Hüsler und Anja Weissert. «Ich bin wegen der Liebe hergekommen, mein Freund ist hier aufgewachsen», verrät Hüsler. Gemeinsam mit Anja Weissert, ihrem Freund und vier weiteren Mitbewohnern lebt sie in einem Haus, das als WG dient. Im November wird dann noch ein weiterer Neuling erwartet – bei Judith Hüsler wölbt sich nämlich ein Babybäuchlein. Das Ungeborene konnte bei der Dorfführung schon einmal dem Gedicht «Der Rappe des Komturs» lauschen, das Sicherheitsvorsteher Arnold Reithaar gekonnt vor der Zehntentrotte vortrug. Reithaar und Gemeinderatskollege Gerhard Fritschi führten die Neubürger in die dunklen und weniger dunklen Geheimnisse der Küsnachter Geschichte ein. Zuvor konnten die «Neuen» mit «Hörnli und Ghacktem» vom «Güggelisternen»-Wirt sowie mit fetziger Musik von der Harmonie Eintracht Küsnachter Flair erleben. «Wer Küsnacht nur zum Schlafen nutzt, verpasst etwas», lud Gemeindepräsident Markus Ernst alle ein, sich in der neuen Heimat zu engagieren. (phs.)

Wer kennt das nicht? Wenn man im Gespräch erzählt, dass man von der Goldküste stammt bzw. dort lebt, nimmt der Ton des Gegenübers oft einen süffisanten Klang an. Nicht wenige verbinden Küsnacht und Umgebung einzig mit einem dicken Portemonnaie, grossen Autos und glattgebügelten

Willkommenskultur Gemeindepräsident Markus Ernst überreicht «Geburtstagskind» und NeuFotos: P. Schmidt zuzüger Lukas Sommer (rechts) einen Dorfbächler.

Anja Weissert und Judith Hüsler wohnen in einer WG in Küsnacht.

Ein kleiner Fan bestaunt die Harmonie Eintracht Küsnacht.

Nicht nur die Vereine, auch die Parteien warben um die Neuzuzüger: Heidi Häfeli (SP), Adrian von Burg (SVP) und Martin Wyss (FDP).

bzw. gebotoxten B- bis Z-Promis. Dass dies eben nur ein sehr kleiner Teil der Wahrheit ist, bewies wieder einmal der Neuzuzügeranlass. Wer sich als Neu-Küsnachter am letzten Samstag ins Chilbizelt wagte, staunte, wie vielfältig und lebendig das Leben im Dorf ist. Und genau dies ist Küsnacht nämlich: ein eigenständiges Dorf mit alten Traditionen und neuen Ideen – kein Stadtanhängsel für Möchtegern-Promis. Während im Zelt die Chance bestand, mit Küsnachtern ins Gespräch zu kommen, die einmal mehr bewiesen, dass die Menschen hier eben nicht snobistisch, sondern offen und freundlich sind, konnten Interessierte bei einer Dorfführung erfahren, was es mit den Seminarreben auf sich hat und wie der hiesige Komtur Konrad Schmid an der Seite seines Freundes, des Reformators Huldrych Zwingli, den Tod fand. Gelüftet wurde übrigens auch das Geheimnis, wer vor Jahrzehnten einem bekannten Küsnachter Sportlehrer den Süssmost aus dem Keller «gstibizt» hat. Wer nun den Neuzuzügeranlass verpasst hat, muss sich nicht grämen, denn Gelegenheiten, sich einzubringen und Kontakte zu knüpfen, gibt es immer wieder. Die nächste Chance, Küsnacht nicht nur als Wohn-, sondern auch als Lebensort kennen zu lernen, bietet das Dorfplatzpicknick am 20. September.

«Jetzt haben wir den Ferrari der Badelifte» Die Gemeinde Küsnacht musste den neu gebauten Badelift für Gehbehinderte im Kusenbad nachrüsten. Nun entspricht der einzige derartige Lift an der Goldküste den Bedürfnissen aller Betroffenen.

tung gedacht war, damit der Rollstuhl nicht über die Plattform hinausrollen kann, wurde auf der rechten Seite zudem noch ein Geländer angebracht. Umgehend nach der Installation konnte schon eine Verlängerungsschiene eingesetzt werden, damit sich der Sitz in der Horizontalen weiter in Richtung Land verschieben lässt, wodurch der Transfer vom Rollstuhl auf den Sitz erleichtert wird.

Annina Just

Lift wird rege genutzt

«Wir sind sehr glücklich, dass nun alle Anpassungen umgesetzt werden konnten», sagte Gemeinderat Ueli Schlumpf (SVP) vergangene Woche, als der Badelift im Kusenbad endlich offiziell eingeweiht werden konnte. Schlumpf setzte sich kurzerhand auf den Sitz und testete dessen Funktionstüchtigkeit. Bei der Saisoneröffnung des Bades im Mai hatten betroffene Personen, die den Badelift für gehbehinderte Personen gerne nutzen wollten, einige Komponenten bemängelt und als für ihre Bedürfnisse nicht tauglich angesehen. Sofort hat man vonseiten der Gemeinde die geforderten Anpassungen in Auftrag gegeben. Nun wurde der Sitz des Badelifts um eine Armlehne und zwei Gurte ergänzt, damit die zu befördernde Person stabilisiert werden kann. Ausser-

Auch die Mutter eines muskelkranken Teenagers, der Stammgast im Kusenbad ist, zeigte sich mit den Anpassungen sehr zufrieden. Ihr Sohn könne den Lift nun nutzen, und er geniesse es sehr, endlich die Möglichkeit zu haben, in Küsnacht im See zu baden. Dies sei für ihn auch aus gesundheitlichen Gründen sehr bedeutend. Wie Bademeister Beat Hauser erzählt, werde der Lift auch gerne von älteren Personen genutzt, die Mühe hätten, über die Treppe ins Wasser zu gelangen. Hauser ist von der angepassten Version begeistert: «Man kann wirklich sagen, wir haben nun den Ferrari der Badelifte. Ich habe schon viele andere Modelle gesehen, und unseres hier ist am allerbesten ausgerüstet.» Jetzt muss nur noch der Sommer etwas andauern ...

Leider kein Badewetter: Gemeinderat Ueli Schlupf testet den Badelift – jedoch nur bis knapp über den Wasserspiegel. Foto: Annina Just dem hat die Gemeinde die etwa 20 Zentimeter hohe Metallkante am Ende der Plattform unter dem Sitz entfernen lassen, damit Personen, die ihre Beine

nicht selbstständig anheben können, daran nicht hängen bleiben. Sie wurde durch einen Abschluss aus Gummi ersetzt. Weil die Kante als Schutzvorrich-

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Küsnachter

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KULTUR

Regionale Künstler lassen die Arte Povera aufleben «Arte Povera», arme Kunst, heisst eine norditalienische Kunstströmung bis in die 70er-Jahre. 40 Jahre später lebt die Arte Povera in der Galerie Milchhütte wieder auf. Und auch wenn die Materialien einfach sind: Was 18 regionale Künstler aus ihnen erschaffen haben, ist alles andere als arm. Philippa Schmidt Gedeckte Farben und meist einfache, alltägliche oder natürliche Materialien machen die Skulpturen, Installationen, Fotografien und Bilder an der aktuellen Ausstellung in der Milchhütte aus. Wer tiefer in die Welt der Arte Povera eintaucht, staunt über die mannigfaltigen Interpretationen, die in den zwei Räumen der Zumiker Galerie Platz gefunden haben. «Es war eine Riesenfreude die Beiträge zu bekommen», begrüsste Galerieleiterin Beatrice Herzog die zahlreich anwesenden Besucherinnen und Besucher. Sie lobte die Werke für ihre Vielfalt und hochstehende Qualität. Unter den Künstlern finden sich auch einige Küsnachter wie etwa Susi Bleuler, Felix Thyes und Silvia Mende. Mag der Raum in der Galerie Milchhütte auch begrenzt sein, die Fantasie der Künstler ist es eindeutig nicht.

Gegenbewegung zur Pop-Art

«Als Gegenbewegung zur Pop-Art hat die Arte Povera nicht die Konsumwelt verherrlicht, sondern Gegensteuer gegeben. Statt industriell gefertigter Konsumgüter, wie dies beispielsweise Andy Warhol mit der legendären ‹Campbell Soup› gemacht hat, haben die Arte-Povera-Künstler einfache – oder eben ‹arme› – Materialien eingesetzt», erläuterte Kunsthistorikerin Yvonne Türler bei der Vernissage am letzten Samstag die Grundlagen der Arte Povera. Bei strahlendem Sonnenschein tummelten sich zahlreiche kunstinteressierte Gäste in und vor der Galerie. Unter ihnen befand sich

auch Gemeindepräsident Jürg Eberhard, der verriet, dass er und seine Gattin über den Kauf eines Objekts nachdächten, aber noch einmal darüber schlafen müssten.

Von der Häkeltasse bis Lampedusa Yvonne Türler liess es sich in ihrer Einführung nicht nehmen, auf alle Künstler und ihr Schaffen kurz einzugehen. Dabei zog sie auch Analogien zu bekannten Kunstwerken: So sieht sie etwa in Sabina Burris aus Schnur gehäkelter Tasse eine Anspielung auf Meret Oppenheims legendäre Pelztasse oder zog eine Linie von Vitoria Pintos «Hit or Shit» zu «Merda d’Artista» von Piero Manzoni. Dieser hatte seine Exkremente in Dosen eingeschweisst. Er sei buchstäblich mit Shit zum Hit geworden, so Türler. «Susan Butti Stamm nennt sich auf ihrer Homepage die ‹Knochensammlerin›, was beim Anblick der hier ausgestellten Arbeit unschwer nachvollziehbar ist», charakterisierte Türler ein Werk, das aussieht wie ein staksiger Vogel. Auf Nachfrage verrät Künstlerin Butti Stamm jedoch, dass der Kopf des «Wesens» gar nicht aus Knochen bestehe: «Es ist ein Stück Schwemmholz.» Bereits vor der Tür der Milchhütte begrüsst die Gemeinschaftsarbeit von Simone Dehmelt und Eliza Thoenen Steinle die Besucher. Die grosszügige Installation beinhaltet 280 CDs, auf denen Buchstaben auf Arte-PoveraKünstler verweisen. Während sich die CD hier als Material des 21. Jahrhunderts präsentiert, zeigt sich mit dem Werk «Lampedusa» von Beatrice Jud, dass sich auch unter dem Motto «Arte Povera» ein Bezug zu aktuellen Themen finden lässt. Ein Paar abgetragene Turnschuhe symbolisiert das Leid der Flüchtlingskrise – oder will es uns sagen, dass wir alle noch einen weiten Weg zu gehen haben? Wer die Ausstellung in der Milchhütte besuchen möchte, hat noch bis zum 29. August Gelegenheit dazu. Ausstellung «ARTePOVERA» bis zum 29. August. Öffnungszeiten täglich von 17 bis 19 Uhr. Finissage: Sa, 29. August, 17 bis 20 Uhr. Galerie Milchhütte, Dorfstrasse 31, Zumikon.

«Opera Concerto Mobile» von Simone Dehmelt und Eliza Thoenen Steinle.

«Omaggio a Meret Oppenheim» von Sabina Burri.

Schule Küsnacht

Bestattung

Todesanzeigen Alles hat seine Zeit. Es gibt eine Zeit der Freude, eine Zeit der Stille, eine Zeit des Schmerzes und der Traurigkeit und eine Zeit der dankbaren Erinnerung. Küsnacht, im August 2015

Ortsmuseum Küsnacht

Vernissage bei strahlendem Sonnenschein.

Fotos: phs.

Silvia Mende mit ihren Würfeln: Die Rindenstruktur eines Baumstamms wird auch haptisch nachempfunden.

Amtliche Publikationen

Schlittler geb. Joos, Gertrud, von Küsnacht ZH und Glarus Nord GL, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht ZH, Rietsrasse 27, Residenz Bethesda, geboren am 11. Juni 1932, gestorben am 15. August 2015.

«Balance» von Tibor Franaszek, mit einem Werk von I. Christen-Dürig.

Wir erhielten die traurige Nachricht, dass die ehemalige und langjährige Mitarbeiterin unserer Schule

Wenn die Kraft versiegt, die Sonne nicht mehr wärmt, dann ist der ewige Frieden eine Erlösung. Küsnacht, im August 2015 Wir erhielten die traurige Nachricht, dass der ehemalige und langjährige Mitarbeiter unserer Schule Armand Stohr

Öffnungszeiten: Mittwoch, Samstag und Sonntag, 14–17 Uhr

Trudi Pfister

An Feiertagen können spezielle Öffnungszeiten gelten, mehr unter: www.ortsmuseum-kuesnacht.ch

im Alter von 77 Jahren verstorben ist. Frau Pfister war von 1962 bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1999 als Kindergartenlehrperson vornehmlich an der Schule Goldbach tätig.

im Alter von 63 Jahren verstorben ist. Herr Stohr war während 22 Jahren bis zu seiner vorzeitigen Pensionierung als Hauswart an der Schule Dorf tätig. Mit seiner starken Persönlichkeit hat er das Leben und Lernen «seiner» Schule geprägt. Besondere Freude bereiteten ihm die Pflege der Aussenanlagen und die diversen handwerklichen Arbeiten.

Der Trauerfamilie entbieten wir unser aufrichtiges Beileid.

Der Trauerfamilie entbieten wir unser aufrichtiges Beileid.

Schulpflege und Personal der Schule Küsnacht

Schulpflege und Personal der Schule Küsnacht

Ortsmuseum Küsnacht, Tobelweg 1, 8700 Küsnacht Telefon 044 910 59 70 www.facebook.com/ortsmuseumkuesnacht

Gemeindehaus Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch

KIRCHE / AKTUELL

Küsnachter

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Die Kinder und Jugendlichen aus Küsnacht und Erlenbach erlebten zwei kreative Wochen in der herrlichen Umgebung am Heinzenberg.

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Fotos: zvg.

Spannung, Spass und Abenteuer im Zeltlager Etwas müde und erschöpft, aber doch voller Freude und Stolz kehrten die insgesamt 108 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Pfarreilagers der Pfarrgemeinde KüsnachtErlenbach nach den ersten beiden Sommerferienwochen aus Sarn am Heinzenberg GR zurück. In der herrlichen Umgebung, die sich hervorragend für Übernachtungen im Zelt und aufregende Abenteuer in wunderbarer Natur eignete, verbrachten die Kinder und Jugendlichen spannende 14 Tage.

Das Gute und das Böse Wie schon in den Vorjahren zog sich wie ein roter Faden eine von den Leitern ausgedachte Geschichte durch das Programm. Gut und Böse kämpften immer wieder gegeneinander, und dies in spannenden nächtlichen Aktionen, beim Zelten und beim Erlebnis in der Natur. Fester Bestandteil des Lagerprogramms ist inzwischen der Gottes-

Tavolata im Zeichen des Bisons Die nächste Tavolata im Haus Christa Schroff und Peter Keller in Küsnacht findet am Freitag, 4. September, ab 18.30 Uhr statt. Das Thema wird der Bison sein. Entrecôte vom Bison? Oder Hohrücken «rib eye» vom Bison? Oder Filet vom Bison? Oder gar alle drei? Entscheidend wird sein, was in guter Qualität beschafft werden kann. Bisonfleisch hat die Eigenschaften von gutem Rindfleisch, schmeckt aber intensiver. Es ist dank kurzen Fleischfasern sehr zart und enthält weniger Fett und Cholesterin als Rindfleisch. Die Anteile der langkettigen Fettsäuren sind, wie bei den Wildtieren, geringer als im Rindfleisch. Im Preis von 125 Franken sind Champagner mit Apéro-Häppchen, das 5- bis 6-Gang-Überraschungsmenü, erlesene Weiss- und Rotweine, Mineralwasser, Kaffee und Digestif inbegriffen. (e.)

Anmeldung an: [email protected] Infos: www.la-tavolata.ch/?cat=3.

Zwei Wochen ohne Heimwehgefühle: Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Pfarreilagers; rechts das Leiterteam. dienst, den Pfarradministrator Karl Wolf, der das Lager begleitete, auf kindgerechte Weise mit den Teilnehmern feierte. Jugendarbeiter Dominik Dozza war es auch in diesem Jahr wieder gelungen, eine engagierte und eh-

renamtliche Leitergruppe aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen zusammenzustellen. Ihre Feuertaufe bestand die Leitergruppe, als eine Krankheitswelle einige Tage das Lagerleben bestimmte. Ausserordentlich fürsorglich und rund um die

Uhr nahmen sich die Leiter der Kinder an, sodass diese Erfahrung die Gruppe noch mehr zusammenschweisste und bei den Kindern keinerlei Heimwehgefühle ausbrachen. Wer das ganze Abenteuer nochmals erleben will, kann dies am

Filmabend machen. So sind alle Teilnehmenden, deren Eltern und alle Interessierten eingeladen zu einem Lagerrückblick mit Film am Mittwoch, 9. September, um 19 Uhr im Pfarreizentrum St. Georg in Küsnacht. (e.) ANZEIGEN

«Konferenz der Tiere» als Orgelkonzert Am Sonntag, 6. September, führen Renate Muggli und Martin Wettstein «Die Konferenz der Tiere» in der reformierten Kirche Küsnacht auf: Ein besonderes Orgelkonzert, nicht nur für Kinder. Alois, der Löwe, Oskar, der Elefant, und Leopold, die Giraffe, haben es satt: Die Menschen schaffen immerfort Kriege, Hungersnöte und Streiks. Wer denkt da noch an die Kinder? Deshalb beschliessen die drei, eine Konferenz sämtlicher Tiere einzuberufen. Wie sie dann die Menschen mit aussergewöhnlichen Mitteln zu Frieden und Gerechtigkeit verpflichten, wird in der berühmten Geschichte von Erich Kästner liebevoll beschrieben. Renate Muggli ist Trägerin des Küsnachter Kulturpreises 2011. Über 20 Jahre war sie an der Kantonsschule Küsnacht als Theaterpädagogin tätig. Sie ist Gründungsmitglied

Ein tierisches Orgelkonzert findet am 6. September in der Kirche statt. des Schweizerischen TAG (Theater am Gymnasium) und des Kulturvereins Chrottegrotte in Küsnacht. Renate Muggli arbeitet als Schauspielerin und Regisseurin – unter anderem regelmässig bei der Schauspielgruppe «Die Kulisse» in Küsnacht. Der Komponist und Pianist Martin Wettstein lebt mit seiner Familie am Zürichsee. Er arbeitet vorwiegend

zvg.

auf Auftragsbasis für renommierte Orchester, Chöre, Ensembles, Dirigenten und Solisten. Seine Werke werden weltweit regelmässig gespielt. Für die reformierte Kirche Küsnacht ist er als stellvertretender Organist tätig. (e) 6. September, 17 Uhr, reformierte Kirche Küsnacht. Eintritt frei, Kollekte.

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Küsnachter

Nr. 35

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H I N TE R G R U N D

Getrocknete Herbsttrompeten: Die angebotene Pilzware ist leider nicht immer von so makelloser Qualität, wie bei Untersuchungen festgestellt wurde.

Fotos: Hans-Peter Neukom

Trockenpilze: Da steckt oft der Wurm drin

Fast jede zweite Stichprobe von Trockenpilzen aus dem Ausland fiel bei der Lebensmittelkontrolle durch. Grund: Qualitätsmängel wie Maden- und Schimmelbefall, Verkohlungen oder zu hoher Wassergehalt. Hans-Peter Neukom Verschiedene Speisepilze sind hierzulande das ganze Jahr hindurch nicht nur in frischer, sondern auch in konservierter Form auf dem Markt. Viele dieser in der Küche beliebten Köstlichkeiten kann man relativ einfach haltbar machen, etwa durch Lufttrocknung. So finden Pilz-Aficionados in Zürich vor allem getrocknete Steinpilze, Morcheln und Herbsttrompeten aus dem Ausland in den Verkaufsregalen. In den Haushalten und in der Gastronomie sind diese edlen Pilze als Geschmacksträger für vielerlei Gerichte beliebt.

Grosse Menge Importpilze Auch Jacky Donatz vom Sonnenberg-Restaurant in Zürich verfeinert damit Risottos, Saucen und Suppen. «Sogar im Käsefondue sind sie unter

Gourmets geschätzt», sagt der Meisterkoch. Im Handel und in der Gastronomie finden Konsumenten jedoch kaum einheimische, wild gewachsene Speisepilze. Warum? Das einheimische Vorkommen an Waldpilzen reicht bei Weitem nicht aus, um die grosse Nachfrage zu decken. Deshalb werden Jahr für Jahr neben frischen und tiefgefrorenen auch grössere Mengen getrocknete Pilze aus verschiedenen Ländern der Welt importiert.

Verwurmt, verschimmelt, verkohlt Bei Trockenpilzen machen Steinpilze mit rund 80 Tonnen pro Jahr den grössten Anteil aus, sagt Thierry Faden, Verantwortlicher für den Pilzimport der Nahrungsmittel-Importfirma W. Kündig AG in Zürich. An zweiter Stelle stehen Morcheln mit gut 40 Tonnen. Bemerkenswert sei, dass schätzungsweise 15 Prozent von den weltweit jährlich hergestellten 250 bis 300 Tonnen getrockneten Morcheln in die Schweiz zum Verkauf gelangen, betont Faden. Betrachtet man die hohen Preise, überrasche das nicht weiter. Auch in Zürich gibt man immer noch Geld für Delikatessen aus. Mit ungefähr sechs Tonnen pro Jahr nehmen getrocknete Herbsttrompeten, die vorwiegend aus Ost-

europa stammen, den letzten Platz ein. In den letzten Jahren zeigten Untersuchungen der Zürcher Lebensmittelkontrolle, dass getrocknete Steinpilze, Morcheln und Herbsttrompeten öfter Qualitätsmängel aufweisen. In einer Kampagne der Lebensmittelkontrollen Aargau, Graubünden, Thurgau und Zürich wurden kürzlich zwölf Stichproben aus dem Handel untersucht. Beurteilt wurden die Pilze gemäss der Schweizerischen Verordnung über Speisepilze und Hefe (siehe Kasten). Von den zwölf Trockenpilzen wurden dieses Mal zwei Steinpilz-, zwei Herbsttrompeten- und eine Morchelprobe aus folgenden Gründen beanstandet: Die beiden Steinpilzmuster zeigten einen unzulässig hohen Anteil an verwurmten und verschimmelten Pilzen. Zudem wies das eine Muster zu viele angekohlte Pilzstücke auf. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass teilweise zu feuchtes Rohmaterial bei zu hohen Temperaturen getrocknet wurde. Des Weiteren lag der Wassergehalt bei beiden Proben über dem Höchstwert. Auch die im Offenverkauf angebotenen Herbsttrompeten zeigten eine miserable Qualität. Der verschimmelte und verkohlte Pilzanteil lag hier deutlich über dem vorgeschriebenen

Höchstwert. Dazu kam, dass die Pilzware teilweise nicht sauber gerüstet worden war. Die Stielbasis mehrerer Pilzfruchtkörper war stark mit Erde behaftet, das heisst, die Pilze hatten sogenannte Erdfüsse. «Solche Lebensmittel sind im Wert stark vermindert und dürfen nicht in den Verkauf gelangen», sagt Martin Brunner, Kantonschemiker des Kantonalen Labors Zürich, auf Anfrage. Zu beanstanden war ebenfalls je eine Stichprobe Herbsttrompeten und Morcheln wegen des zu hohen Anteils angekohlter und sogar verkohlter Pilze. Von guter bis sehr guter Qualität waren hingegen die restlichen sieben Trockenpilzproben. Zumindest seien in keinem Morchelmuster Beschwerungsmaterial wie Bleikügelchen, Kieselsteinchen und weiteres mehr gefunden worden, betont der Kantonschemiker.

Erfahrung ist wichtig Dass fast jede zweite untersuchte Stichprobe an Trockenpilzen ungenügend abgeschnitten habe, hängt mit den mangelhaften Eingangskontrollen grösserer Pilzimporte zusammen. Schliesslich erfordere die richtige Beurteilung eines Maden- oder Schimmelbefalls an wild gewachsenen, getrockneten Speisepilzen einiges an

Wildpilze selber trocknen: So wird es richtig gemacht Wer bezüglich Qualität sichergehen will, trocknet seine gesammelten Pilze selber. Wie geht man vor? 1. Alle gesammelten Pilze von einem Pilzkontrolleur prüfen lassen. 2. Pilze nicht waschen (Schwammeffekt), sondern mit einer Bürste, einem Pinsel oder einem Messer putzen. 3. Pilze in etwa fünf Millimeter dicke Scheiben schneiden; Morcheln längs teilen und Inneres säubern; Herbsttrompeten aufschneiden – im Trichter können kleine Schnecken stecken. 4. Gerüstete Pilze auf einem Dörrapparat zirka zehn Stunden, zum Beispiel über Nacht, bei 40 bis

50 Grad trocknen. Das Trockengewicht der Pilze sollte etwa einem Zehntel des Frischgewichts entsprechen. 5. Getrocknete Pilze gut verschlossen und vor Feuchtigkeit geschützt aufbewahren, etwa in einem Glas mit Schraubdeckel. 6. Vor dem Zubereiten die Pilze in Wasser – je nach Vorliebe oder Rezept auch in Wein oder Milchwasser – zirka eine halbe Stunde einweichen. Bei Morcheln die Flüssigkeit durch einen Kaffeefilter filtrieren, um Sandreste zu entfernen. Tipp: Das Einweichwasser nicht wegschütten. Es enthält Aromastoffe und kann für die Zubereitung der Sauce verwendet werden. (hpn.)

Getrocknete Steinpilze: Vor dem Trocknen nicht waschen, nur bürsten.

Erfahrung und Sorgfalt. «Es ist unumgänglich, Pilzsendungen fachkundig zu beurteilen und bei Qualitätsmängeln zurückzuweisen», sagt Martin Brunner und ergänzt: «Die hohe Beanstandungsquote zeigt, dass Trockenpilze aus dem Handel auch in Zukunft untersucht werden müssen.»

Pilzkontrolle Küsnacht: Gartenstr. 2, Küsnacht. Öffnungszeiten nach den Sommerferien bis Mitte November: Di und Do 18.30-19.30 Uhr und Sa und So: 18-19 Uhr. Im Kanton Zürich dürfen vom 1. bis und mit 10. jeden Monats keine Pilze gesammelt werden, danach ein Kilogramm pro Tag und Person.

Anforderungen an Trockenpilze Wild gewachsene Trockenpilze müssen gemäss der Verordnung über Speisepilze und Hefe in ihrer Art von blossem Auge erkennbar bleiben. Der Wassergehalt bei luftgetrockneten Pilzen darf nicht über 12 Massenprozent liegen. Anschaulich bedeutet dies, dass 100 Gramm Trockenpilze etwa einem Kilogramm Frischpilze entsprechen. Anhang 2 der Verordnung schreibt diverse Höchstwerte für Trockenpilze in Massenprozent im Prüflos vor: mineralische Verunreinigungen (etwa Sand) 2 Prozent, organische Verunreinigungen (Blätter, Ästchen usw.) 1 Prozent, verkohlte oder angekohlte Pilze 2 Prozent, verschimmelte Pilze (visuell) 2 Prozent. Madenbefall (madig perforierte Pilze) darf höchstens 15 Prozent ausmachen, allerdings nur, wenn keine anderen Fehler vorliegen. Der Gesamtfehler, also die Summe aller Fehler, darf nämlich 15 Prozent nicht überschreiten. Finden sich in einem Prüflos bereits je 2 Prozent verschimmelte und verkohlte Pilze, darf der maximale Anteil Madenbefall noch 11 Prozent betragen. (hpn.)

Stadt Zürich

MARKTPLATZ

Foto: zvg. Publireportage

gen – etwa zum Gipfelrestaurant Fronalpstock auf 1922 Meter Höhe – lässt sich der Abend hervorragend mit einem ausgiebigen Wellness-Programm geniessen.

Kulinarik mit Aussicht Im Restaurant mit einheimischen Materialien werden Gäste mit kulinarischen Gaumenfreuden sowie erlesenen Weinen verwöhnt. Das Küchenteam um Matthias Bruns zaubert aus regionalen Produkten und nachhaltiger Fischerei jeden Abend überzeugende Menüs. Von Zürich sind die Stoos-Bergbahnen in 40 Autominuten erreichbar. Mit der Luftseilbahn von Morschach oder mit der Standseilbahn von Schwyz/Schlattli gelangt man in sieben Minuten auf den autofreien Stoos – und in zwei Gehminuten zum Seminar- und Wellnesshotel. Und das Beste daran: Kinder fahren im Sommer auf allen Bergbahnen gratis. (pd./mai.) Seminar- und Wellnesshotel Stoos, Tel. 041 817 44 44 – [email protected] – www. hotel-stoos.ch.

Wettbewerb Lokalinfo verlost eine Auszeit für zwei Geniesser im Seminar- und Wellnesshotel Stoos (Wert: 700 Franken). Dazu gehört: • 1 Übernachtung im Doppelzimmer Superior mit Balkon • Reichhaltiges Frühstücksbuffet oder Langschläfer-Frühstück auf dem Zimmer • Champagner-Aperitif • 5-Gang-Menü • Late Check-out bis 13 Uhr • Aromaöl-Massage (50 Min.) • Freie Nutzung Wellness & Spa. Wer sein Glück versuchen will, schickt bis 31. August eine E-Mail mit Betreffzeile «Stoos» und vollständigem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Stoos» Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich

Eine Stadt wird zum urbanen Chor «Zürich singt» ist Zürichs neuer Projekt-Chor und Music Community für alle, die gerne singen. Hier begegnet sich das urbane Zürich und wird zum mitreissenden Soul- und Gospelchor. Zum Auftakt in die Weihnachtszeit ist «Zürich singt» mit sechs «Greatest Hits»-Konzerten in der Stadt «live on tour». Das Publikum kann mitsingen. «Zürich singt» startet am Sonntag, 30. August, von 14 bis 18 Uhr im Tanzwerk 101 an der Pfingstweidstrasse 101 mit der ersten von insge-

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Überbauung «ThurBlick» in Lütisburg Tag der offenen Tür am 30. August

Aktive Erholung im Paradies Stoos

Nach einem erlebnisreichen Tag im Naturparadies Stoos lässt es sich im grosszügig angelegten Wellnessbereich hervorragend entspannen. Diverse Saunen, Dampfbäder, Erlebnisduschen, ein Kneipp-Becken und eine abwechslungsreiche Wasserwelt laden im modernen Spa mit viel Naturstein, Edelstahl und Massivholz zum Entspannen und Träumen ein. Der helle Ruheraum mit Panoramablick auf die Innerschweizer Alpen präsentiert sich als Oase der Ruhe und Erholung. Auf dem Hochplateau mit Rundblick auf Vierwaldstättersee, Mittelland, Urner Alpen und Mythen finden Hotelgäste einen einmaligen Ort für Bewegung und Wohlbefinden. Nach einer der vielen möglichen Wanderun-

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Entspannung pur: Ruheliegen im Wellness-Aussenbereich des Seminar- und Wellnesshotels Stoos.

Auf 1300 Meter Höhe in den Zentralschweizer Alpen erleben Gäste des Seminarund Wellnesshotels Stoos einen perfekten Mix aus Erholung und Bewegung.

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samt acht Chorproben unter der Leitung von Initiantin Tanya Birri. Mitsingen können alle, die Lust haben. «Zürich singt» ist während der Saison auch eine Academy mit Kursen und Einzelcoachings und realisiert Community-Projekte, an denen die ganze Stadt teilnehmen und mitwirken kann. So stehen unter anderem Projekte an wie «Zürich komponiert einen Song» oder «Zürich schreibt das singende Kochbuch». Zudem kann jeder über Facebook

seine Lieblingslieder beitragen. Am 19. November eröffnet «Zürich singt» im Rahmen des Night Shoppings die Saison des beliebten «Singing Christmas Tree». Höhepunkt werden die beiden Christmas Gala Nights am ersten Dezemberwochenende, 4./5. Dezember, im «Offenen St. Jakob». (pd./pm.)

IMMOBILIEN

Fein essen zu Hause

Saisontickets: Erwachsene 380 Franken, Jugendchor und Nachwuchstalente 280 Franken. Kontakt: Tel. 079 375 18 83. www.zuerichsingt.ch.

Seitdem man von verdichtetem Bauen redet, geraten Einfamilienhäuser durch die extreme Platz- und Kostenintensität vermehrt in die Kritik. Doch den anspruchsvollen Einfamilienhausbesitzern genügen oft die zu kleine Raumaufteilung wie auch das unpersönliche und zum Teil massenfertige Gedankengut einiger Architekten nicht, um sich auf eine Wohnung einzulassen. Um dem entgegenzuwirken, wurde im toggenburgischen Dörfchen Lütisburg ein Wohnungsbau entwickelt, der bei sehr grosszügigen Grundrissen anfängt und bei einem verhältnismässig kleinen Preis aufhört. Auf Interessierte wartet ein vielfältiges Kaufangebot: • 3½-Zimmer-Wohnung mit über 172 Quadratmetern Wohnfläche, zuzüglich Balkon mit 30 Quadratmetern. Verkaufspreise ab 595 000 Franken. • 4½-Zimmer-Wohnung mit über 226 Quadratmetern Wohnfläche, zuzüglich Balkon mit 41 Quadratmetern. Verkaufspreise ab 705 000 Franken. • 5½-Zimmer-Wohnung mit über 247 Quadratmetern Wohnfläche, zuzüglich Balkon mit 46 Quadratmetern. Verkaufspreis ab 815 000 Franken. Am Tag der offenen Türe vom kommenden Sonntag, 30. August,

Blick auf die neue Überbauung im idyllischen Lütisburg. Foto: zvg.

kann eine Musterwohnung besichtigt werden. Für weitere Informationen oder für einen individuellen Termin steht Christian Aerne von der OPM Immobilien & Marketing zur Verfügung unter Tel. 071 222 02 00. (pd.) Sonntag, 30. August, 10-14 Uhr, Kirchstrasse 6a, 9604 Lütisburg. Weitere Infos und Anfahrtsplan auf www.thur-blick.ch

AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND Publireportage

Beratung für Immobilienverkauf: Professionell und kostenlos Viele Haus- und Wohnungseigentümer, die ihre Immobilie verkaufen möchten, machen sich Gedanken, wie sie am besten vorgehen. Welche Unterlagen sind nötig? Wo lohnen sich Inserate? Welches ist der richtige Preis? Lohnt sich der Beizug eines Maklers? Wir helfen Ihnen gerne. Einfach, rasch und kostenlos. Dank unserer langjährigen Erfahrung und unseren profunden Marktkenntnissen beraten wir Eigentümer bei allen Entscheidungen rund um den Verkauf ihrer Liegenschaft und finden gemeinsam Antworten auf die oben gestellten Fragen. Je früher Eigentümer den ersten Schritt tun, desto erfolgversprechender sind die Entscheidungen. Der HEV Zürich bewertet und verkauft seit vielen Jahren Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser im Grossraum Zürich. Unsere gut ausgebildeten Fachleute kennen den Immobilien-

Roger Kuhn, Leiter Verkauf/Bewertung. Foto: zvg.

markt und zeichnen sich durch die Kombination von Ganzheitlichkeit, Fachwissen und Erfahrung aus. Rufen Sie uns an, wir freuen uns, Ihnen unsere Erfahrung zur Verfügung zu stellen. Roger Kuhn, Leiter Verkauf/Bewertung, Hauseigentümerverband Zürich Hauseigentümerverband Zürich, Albisstr. 28, 8038 Zürich, Tel. 044 487 17 86.

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Baureportage Modissa

Modissa: Moderne, hochwertige Erlebniswelt

Die neue Modissa an der Bahnhofstrasse öffnete im Frühling ihre Türen für das Publikum. «Modissa persönlich» lautet der Leitspruch für das komplett renovierte Flagship des renommierten Zürcher Familienunternehmens.

Sonnenschutz wurden neu entwickelt und geben dem Gebäude einen femininen Charme, der den Charakter des Modehauses unterstreicht. Des Weiteren wurde die komplette Erschliessung im Innern neu geplant, und dank einem neuen, nachhaltigen Haustechnikkonzept konnte ein ehemaliges Technikgeschoss in ein zusätzliches Verkaufs- und Restaurantgeschoss umgenutzt werden. Für die gesamte Umsetzung dieser planerischen Herausforderungen zeichnet das Schweizer Architekturbüro steigerconcept verantwortlich.

Modissa entspricht den Bedürfnissen der modernen, engagierten und viel beschäftigten Frau, die häufig unter Zeitdruck steht und Mode auch mit Qualität und guten Passformen in Verbindung bringt. Modissa kümmert sich in jeder Beziehung um diese Frau und bietet ihr ein Einkaufserlebnis mit dem Ziel, ihr Kleider zu verkaufen, in denen sie sich gut fühlt.

Ausgewählte Marken

Architektur und Innenarchitektur In rund drei Jahren Entwurfs- und Planungszeit und einem halben Jahr Bauzeit wurde das prestigeträchtige Geschäftshaus an der Bahnhofstrasse 74 aus dem Jahr 1974 komplett saniert. Das denkmalgeschützte Gebäude sollte mit einem modernen Erscheinungsbild ins neue Jahrhundert überführt werden und jede Etage den Kunden eine inspirierende und überraschende Erlebniswelt bieten – qualitativ hochwertig und gleichzeitig ANZEIGEN

Im Innern des Flagship-Stores ist eine Shopping-Welt für die moderne Frau entstanden. klar strukturiert und logisch aufgebaut. Diese Wünsche wurden erhört und umgesetzt. Im Innern des Flagship-Stores kreierten der Mailänder Star-Architekt Matteo Thun und sein

Team grosszügig wirkende und dennoch Privatsphäre gewährleistende Shoppingwelten mit flexibel einsetzbaren Möbel und Warenträgern. Die Rohrstahlkonstruktionen in gebräun-

Foto: zvg.

tem Messing spiegeln dabei die Strukturelemente der äusseren Gebäudehülle wider. Doch auch der ganze Eingangsbereich und Teile der Fassade inklusive

Doch nicht nur die Architektur ist neu. Auf sieben Stockwerken gibt es neue Mode und Accessoires von ausgewählten Marken wie Opening Ceremony, Carven, MM6, Moschino Cheap und Chic, Christian Wijnants, Maliparmi, Harris Wharf, Saskia Diez, Cappellini sowie die Eigenmarke Mod. Und auch Klassiker wie Akris Punto, Max Mara Weekend und Hugo Boss überzeugen weiterhin im Sortiment. Im neuen Modissa-Flagship-Store trifft Stil auf Persönlichkeit. Hier werden nicht nur Kleider verkauft, hier werden die Kundinnen individuell und persönlich beraten. Bei Modissa gibt es das richtige Outfit für jede Gelegenheit. Fortsetzung auf Seite 9

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Baureportage Modissa

Modissa: Moderne, hochwertige Erlebniswelt Fortsetzung von Seite 8

Ganz besondere Highlights bieten die obersten zwei Stockwerke. In der 5. Etage befinden sich der etwas andere Concept-Store und die einzigartige Eventplattform «Der Salon». Von Interior- und Designobjekten über Mode bis Accessoires und BeautyProdukte gibt es hier viel Spannendes zu entdecken.

Rooftop-Restaurant Im 6. Stock befindet sich das Rooftop-Restaurant. Wenn Gastro-Unternehmer Michel Péclard und sein Geschäftspartner Florian Weber zu Tisch bitten, darf man sich auf ein neues Highlight in der Zürcher Gastronomie freuen. Im Rooftop-Restaurant im Modissa-Gebäude feiert man auch nach Ladenschluss und mit einzigartiger Aussicht. Letztere kann im Sommer auch auf der Terrasse genossen werden. Die durchgehende Glasfassade reicht bis zum Boden und lässt sich fast komplett öffnen, sodass die Grenze von innen und aussen praktisch aufgehoben wird. Das Interieur und das Mobiliar wurden exklusiv für das Rooftop-Restaurant designt und hergestellt. Die Wandverkleidungen und Leuchten sind aus Kupfer und Messing, die Spiegel antik, die Tische und Stühle aus mit Wildleder bezogenem Teakholz. Die Bar aus massivem Nussbaumholz mit der offenen Küche dahinter befindet sich auf Sitzhöhe. Auf eigens angefertigten Dumplingwagen werden asiatische Teigtaschen serviert. Angeboten wird eine vielseitige Fusion-Küche. Insgesamt bietet das Restaurant 100 Plätze. (pm.)

Modissa entspricht den Bedürfnissen der modernen, engagierten und viel beschäftigten Frau.

Fotos: zvg.

Inspirierende Erlebniswelten.

Modissa, Bahnhofstrasse 74, Zürich. www.modissa.ch. Mo–Fr 9–20 Uhr, Sa 9– 19 Uhr. Telefon 044 217 74 74. RooftopRestaurant: Mo–Mi 9–24 Uhr, Do 9–2 Uhr, Fr/Sa 9 mit open end, So 10–22 Uhr.

Modissa Modissa wurde im Jahr 1944 gegründet und ist bis heute in Familienbesitz. Dieser Kontinuität verdankt Modissa einen unverkennbaren eigenen Stil. Aus einem Geschäft mit fünf Mitarbeiterinnen ist im Lauf der Jahre ein Modehaus mit sechs Filialen entstanden, wo auf einer Gesamtverkaufsfläche von rund 3500 Quadratmetern mehr als 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Wünsche der Kundinnen erfüllen. Weitere Informationen unter www.modissa.ch. (pm.)

Im neuen Modissa-Flagship-Store an der Bahnhofstrasse trifft Stil auf Persönlichkeit. ANZEIGEN

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AKTUELL

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Vom Studienabbrecher zum Vorzeige-Lehrling

An der ETH wurde der Küsnachter Andrey Miroshnikov nicht glücklich. Nun ist er einer der besten PolymechLehrlinge: Dies hat er am «Fraisa Tool Champions»Wettbewerb bewiesen.

basierend auf einer Zeichnung, ein perfektes Werkstück aus Aluminium und Messing anzufertigen. Dafür standen den Teilnehmern für die konventionelle Bearbeitung, also dem Fräsen und Bohren von Hand, 4 Stunden und 15 Minuten zur Verfügung, für die Bearbeitung auf einer CNC-Anlage 6 Stunden. «Die Schwierigkeit besteht vor allem darin, so lange konzentriert und trotzdem schnell zu arbeiten», erklärt Andrey. Seinen Sieg habe er nicht erwartet, er wisse nämlich noch immer um ein paar Fehler, die er gemacht habe. «Aber ich bin halt ein ‹Tüpflischiesser›, und das braucht es dazu», meint der Ausgezeichnete lächelnd.

Annina Just «Ich konnte die Motivation nicht aufbringen, so viel zu lernen, ohne dass ich das Gelernte dann konkret anwenden kann», sagt Andrey Miroshnikov heute über seine Zeit an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH). Zwei Jahre lang hatte er dort Umweltingenieurwissenschaften studiert, bis er sich entschloss, das Studium abzubrechen und im Alter von 24 Jahren eine Lehre zu beginnen. Er sei heute sehr zufrieden mit dieser Entscheidung.

Ziel: Berufsbegleitend studieren

«Man muss ein ‹Tüpflischiesser› sein»

«Mein Ziel ist es nun, die Lehre möglichst gut abzuschliessen», erzählt Andrey. Als Maturand kann er die eigentlich vierjährige Lehre zum Polymechaniker als «Way-up-Programm» in nur zwei Jahren absolvieren. Für die Grundausbildung war er ein Jahr im Ausbildungsverbund «libs», das nun vor kurzem begonnene zweite Lehrjahr nimmt er bei der ABB Turbosystems im Projektmanagementbereich in Angriff. Die Lehre gut ab-

Für den ersten Rang am «Fraisa Tool Champions»-Wettbewerb hat Andrey Miroshnikov ein Auto zum freien Gebrauch für ein Jahr gewonnen. F: zvg. schliessen, dazu ist Andrey auf bestem Weg. Im Juli hat er den renommierten «Tool Champions»-Wettbewerb der Firma Fraisa AG für sich entschieden. Der Wettbewerb des Präzisionswerkzeugherstellers aus Bellach wurde dieses Jahr zum 29. Mal durchgeführt, insgesamt 1210 lernende Polymechaniker, Mikrome-

chaniker und Produktionsmechaniker aus der ganzen Schweiz nahmen daran teil. Sie konnten sich zwischen konventioneller und CNC-Bearbeitung entscheiden. Andrey setzte sich in der Kategorie «konventionell» gegen 933 Berufskollegen und Berufskolleginnen durch. Die Aufgabe bestand darin,

Sehr genau muss er auch bei den Teilprüfungen zum Abschluss der Grundausbildung gearbeitet haben: Diese hat er nämlich alle mit der Bestnote bestanden. «In der Lehre siehst du, dass deine Leistungen etwas zählen und du durch gute Arbeit auch mehr Verantwortung bekommst, das motiviert mich», erklärt er seine aussergewöhnlichen Leistungen. Einen direkten Ertrag für den Lernaufwand – in Form von Anwendungsmöglichkeiten und Erfolg in der praktischen Arbeit – zu sehen, das sei ihm wichtig und habe ihm während des Studiums gefehlt. Damals habe er verschiedene Nebenjobs ausüben müssen, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, habe so zwar

hart gearbeitet und gleichzeitig viel fürs Studium gelernt, aber trotzdem nicht den Bezug zwischen vermitteltem Stoff und der Realität herstellen können. «Ich wollte lieber einen Job, auf dem ich meine weitere Laufbahn aufbauen kann», erklärt er seinen Entschluss, eine Lehre zu beginnen. Nachdem er seinen Weg nun gefunden hat, möchte er auch seine beiden jüngeren Brüder bei der Berufswahl unterstützen und ihnen aufzeigen, dass eine Lehre eine zu prüfende Alternative zum Gymnasium sei. «Zu meiner Zeit war das gar kein Thema. In der Familie war einfach klar, dass man ins Gymi muss», erinnert er sich. Vielleicht auch deshalb, weil für die aus Russland stammende Familie der Weg der Berufsausbildung eher fremd gewesen sei. Dass er nach der bestandenen Lehre wieder studieren wird, steht für Andrey Miroshnikov aber fest. Dann aber berufsbegleitend an der Fachhochschule – sehr wahrscheinlich wieder Umweltingenieurwesen. Sein Ziel sei es, schon bald im Bereich erneuerbarer Energien in einer verantwortungsvollen Funktion zu arbeiten. Und irgendwann später möchte er sich selbstständig machen und Lösungen für erneuerbare Energien in Privathaushalten anbieten «Denn hier sehe ich definitiv grosses Potenzial.» Nun, nach dem Umweg über die ETH, scheint der junge, erfolgreiche Mann sehr genau zu wissen, was er will.

Kanti Küsnacht führt Serenade auf

Motorradunfall auf der Forch: Zeugen gesucht

Am 1. September steht nach längerem Unterbruch wieder die traditionelle Serenade der Kanti Küsnacht auf dem Programm.

Bei einem Unfall auf der Küsnachter Forch wurde ein Motorradfahrer am letzten Sonntagnachmittag, 23. August, schwer verletzt. «Gegen 15.45 Uhr fuhr ein 64Jähriger mit dem Personenwagen auf der Hohrütistrasse in Richtung Forch. Bei der Einmündung Neuhaus beabsichtigte er, nach links abzubiegen. Ein nachfolgender Motorradlenker verlor aus derzeit nicht bekannten Gründen die Herrschaft über sein Fahrzeug, stürzte und rutschte gegen den Personenwagen», so die Kantonspolizei Zürich in einer Meldung. Der 47-Jährige habe sich dabei schwere Verletzungen zugezogen und sei mit einem Rettungswagen ins Spital gefahren worden. Infolge des Verkehrsunfalls kam es zu Behinderungen auf der Hohrütistrasse: Die Feuerwehr Zumikon-Küsnachterberg übernahm die Verkehrsregelung. Die Kantonspolizei Zürich sucht nun Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang vom letzten Sonntag machen können. Diese werden gebeten, sich mit dem Verkehrszug Hinwil (erreichbar unter der Telefonnummer 044 938 30 10) in Verbindung zu setzen. (pd./phs.)

Bald ist es wieder so weit: Die Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Küsnacht treten mit einer Serenade an die Öffentlichkeit. Die einst so traditionelle Serenade wird nun nach längerem Unterbruch wieder zum Leben erweckt, nachdem sich die Schule in den letzten Jahren vorab an Konzerten in der Tonhalle oder in den Kirchen Küsnacht und St. Peter gezeigt hatte. Bei der Serenade handelt es sich um ein Freilichtkonzert. Mit dabei sind in verschiedenen Formationen und Grössen die Chöre der vierten bis sechsten Klassen. Sie singen mit Klavierbegleitung, aber auch zusammen mit dem hauseigenen Orchester. Dieses zeigt sich zudem mit einem eigenen Stück des Komponisten Gustav Holst. Thema der diesjährigen Serenade ist England – ein Land, das musikalisch viel zu bieten hat. So werden Volkslieder aus dem immens grossen Repertoire gesungen, aber ANZEIGEN

An der Kanti Küsnacht wird geprobt: Hier Musiklehrer Heini Roth mit einer vierten Klasse. auch Evergreens der Beatles. Die klassische Musik ist ebenfalls vertreten: Nebst dem bereits erwähnten Holst werden Purcell und Händel zu hören sein. Letzterer ist zwar gebürtiger Deutscher, verbrachte aber die meiste Zeit in England, wo man ihn liebte und quasi als Engländer annektierte. Von ihm werden als

Schlusspunkt zwei Chöre aus der «Ode for St. Cecilia» zu hören sein, gesungen und gespielt von rund 230 Schülerinnen und Schülern. Die Serenade findet auf dem Schulgelände der Kantonsschule Küsnacht zwischen dem Klassentrakt und der Mediothek statt, sofern das Wetter mitspielt. Sollte dies nicht der Fall

Foto: zvg.

sein, findet sie in der Heslihalle statt. Die Mitwirkenden freuen sich auf zahlreiche und interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer. (e.) Di., 1. Sept, 20 Uhr. Areal der Kantonsschule oder bei schlechtem Wetter Heslihalle, Küsnacht. Über den Ort informiert die Homepage der Schule: www.kantonsschulekuesnacht.ch, Eintritt frei, Kollekte.

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SPORT

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Die letztjährigen Sieger der Zürichsee/Linth-Tennismeisterschaft strahlen um die Wette. Auch dieses Jahr stehen wieder viele interessante Finalpaarungen an. ANZEIGEN

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Foto: zvg.

Am Wochenende werden die Tennismeister des Zürichsees erkoren

Jede Woche das Neueste und Aktuellste aus dem Quartier:

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Die traditionellen Zürichsee-Tennismeisterschaften werden bereits zum 69. Mal ausgetragen. Dieses Jahr zeichnet der TC Herrliberg als Organisator. Am kommenden Wochenende vom 29. und 30. August werden in Herrliberg die Halbfinal- und Finalspiele der 23 Kategorien ausgetragen. Das OK des TC Herrliberg unter der Leitung von Markus Kälin, mit Turnierleiter Lukas Tenger, ist seit einem Jahr an der Arbeit, um den Spielerinnen und Spielern ein unvergessliches Turnier bieten zu können. Auf einer der schönsten Tennisanlagen, mit Blick auf den Zürichsee, wird bestes regionales Tennis zu sehen sein. In elf Herren-, sieben Damen- und fünf Doppel/Mixed-Kategorien werden die besten Damen und Herren der 50 Klubs am See, aus

Ausserschwyz, dem Glarnerland und den sankt-gallischen Bezirken See und Gaster um die Titel spielen. In der stärksten Herrenklasse ist der Zürcher Robin Roshardt, der jahrelang im TC Ried Wollerau in der NLA Interclub spielte und mit den Höfnern vier Mal den SchweizerMeister-Titel holte, als Nummer 1 gesetzt. In dieser Meisterkategorie werden nicht weniger als fünf N-klassierte Spieler antreten, darunter Luca Barlocchi (TC Zürich), Roger Muri (Ried Wollerau), Henry von der Schulenburg (Junior TC Zürich) und Pedro Salas (TC Horgen). Aber auch von den Klubs vom Zürichsee werden sehr gute Damen und Herren um die Titel spielen. So sind dies in den beiden Königskategorien bei den Damen Joana Rusch (R1), letztjährige Halb-

finalistin, und Ena Willi (R1), beide vom TC Ried Wollerau, sowie Aylin Untersee (R2) vom TC Höfe Freienbach. Nach dem W.O. der Nummer 1, Lara Baltensperger, und dem Ausscheiden der Nummer 2, Natalie Fäh, bereits in der zweiten Runde ist das Rennen wieder offen. Aber auch vom TC Frohberg Stäfa ist mit Viktoria Hämmerli (R2) eine Kandidatin für den Titel mit dabei. Bei den Herren ist Robin Roshardt (N2/12) klarer Favorit. Vor allem bei den höheren Kategorien gibt es sowohl bei den Herren als auch bei den Damen einige junge Talente zu beobachten. Herrliberg steht an diesem Wochenende somit ganz im Zeichen des gelben Filzballs (e.)

Alle Informationen zum Turnier auf der Homepage www.zslm.ch.

Rüegger und Sahaka mit guten Leistungen an ihrem ersten Junior-Grand-Prix Die Sommerzeit ist die härteste Zeit im Eislauftraining: Neue Elemente und Sprünge werden einstudiert, die Musik für die neuen Programme wird ausgesucht, und das Kurzprogramm mit Pflichtelementen sowie die Kür werden einstudiert. Auch für das Trainerpaar des Eislaufclubs Küsnacht, Richard und Cornelia Leroy, ist die Sommerzeit sehr anstrengend. Mit Unterstützung von Hilfstrainern wie zum Beispiel Mikael Redin, dem ehemaligem Spitzenläufer des ECK mit EM- und WM-Erfahrung, hat das Trainerduo das Sommertraining in Anglet bei Biarritz organisiert. Dort finden sie seit Jahren optimale Trainingsbedingungen, die Eisbahn ist direkt am Strand und muss nicht mit Eishockeyteams geteilt werden.

Erfolgreicher Junior-Grand-Prix Shaline Rüegger und Nur Sahaka durften einige Tage exklusiv mit ihrem Trainer Richard Leroy in Oberstdorf verbringen. Im Mekka des Eislauftrainings haben sie am letzten Schliff ihrer Dreifachsprünge vor dem JuniorGrand-Prix in Bratislava von vergangener Woche gearbeitet. Für die beiden jungen Läufer war dieser Anlass, bei dem sie sich mit den besten internationalen Nachwuchsläufern messen

Shaline Rüegger in Bratislava. konnten, eine Premiere. Dabei erreichte Shaline Rüegger den guten 13. Platz von 30 klassierten Eisläuferinnen. Mit einer anspruchsvollen Kür, inklusive Dreifachsprüngen, Pirouetten auf höchstem Niveau und einer wunderschönen Choreografie hat sie ihre Taufe bei der Elite der Weltjunioren mit Auszeichnung bestanden. Nur Sahaka wurde 16. im Gesamtklassement bei den Männern. Er stürzte in der Kür, nachdem er ein sehr schönes Kurzprogramm gelaufen war. Dafür kassierte er vier Minuspunkte und verlor drei Plätze. Nichtsdestotrotz

Die Küsnachter Topläufer: Nur Sahaka und Shaline Rüegger. Fotos: zvg.

ist es auch für ihn ein guter Anfang bei den Allerbesten seiner Alterskategorie. Er hatte den Mut, einen dreifachen Axel zu springen – etwas, das man bei Schweizer Eisläufern selten sieht. Alle weiteren Läuferinnen und Läufer vom ECK-Leistungsteam dürfen sich vor dem Start der Vorsaison auf der KEK zuerst auf den Schulanfang konzentrieren. Die zukünftigen Lambiels und Meiers beginnen die Eislaufkurse ab den Herbstferien. Die Anmeldungen laufen schon. ECK Weitere Infos zum ECK und zu Eislaufkursen: www.eckuesnacht.ch.

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MARKTPLATZ

Seit 25 Jahren auf der Suche nach Perfektion

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Er produziert seit 25 Jahren köstliche Confiserie- und Backwaren und ist immer auf der Suche nach Perfektion. Gemeinsam mit seiner Frau Babette führt Eric Baumann Eric’s Confiserie Baumann am Balgrist. Eric Baumann ist ein Genussmensch und Confiseur aus Leidenschaft. Seit 1990 führt er gemeinsam mit seiner Frau Babette seine Confiserie und das Café Baumann am Balgrist. Der Umgang mit natürlichen Produkten, die alle Sinne anregen, fasziniert ihn. Als Confiseur könne er kulinarische Freude verbreiten und Menschen Lebensfreude vermitteln.

Bis zu 16 Stunden gearbeitet Baumann übernahm vor 25 Jahren die Quartierkonditorei Weber und baute den Verkaufsraum, den Gastronomieteil und die Produktion nach seinen Vorstellungen vollständig um. «Babette und ich haben damals mit 8 Mitarbeitenden und der Mithilfe von meinen Eltern 14 bis 16 Stunden an 7 Tagen gearbeitet», erzählt Baumann. Kontinuierlich habe man das anfangs bescheidene Angebot erweitert und der steigenden Nachfrage angepasst. 1992 wurde Baumann in den Schweizer Confiseur-Ring und 1995 als einziges Mitglied der Deutschschweiz bei Relais Desserts International, den weltbesten Confiseuren, aufgenommen. In der Confiserie Baumann werden 98 Prozent aller Produkte von Grund auf selber produziert, mit frischen

Leben ihre Passion seit 25 Jahren: Babette und Eric Baumann. Rohstoffen und auserlesenen Halbfabrikaten hergestellt. Die Köstlichkeiten gelangen mehrmals am Tag frisch von der Backstube direkt in den Laden. «Die Frische ist unsere Stärke», sagt Baumann und hat aus diesem Grund auch keine Filialbetriebe. Baumann ist jemand, der sich immer weiterentwickeln will und hohe ästhetische Ansprüche in allen Belangen hat. Im eigenen Betrieb obliegt ihm zwar die Hauptverantwortung, die operative Leitung hat er aber 2005 abgegeben und arbeitet wie alle seine Mitarbei-

Fotos: zvg.

tenden in der Produktion mit. Genauso wichtig wie zufriedene Kunden ist ihm der Umgang mit Lieferanten und Mitarbeitenden auf Augenhöhe. «Unsere langjährigen Mitarbeitenden geniessen viel Eigenverantwortung und Mitbestimmung. Wir geben ihnen genug Freiräume, um sich an den Schlüsselstellen zu entfalten», sagt Baumann. Baumanns verschliessen sich auch nicht den stillen Komponenten. 2006 installierte die Confiserie Baumann das Quellwasser-System Elisa und

Das Baumann-Confiserie-Team.

Die Liebe zum Detail gehört dazu.

konnte dank dem «belebten» Wasser die Qualität der eigenen Backwaren und die Aromen im Kaffee oder Tee nochmals steigern. Doch nicht nur im Produktionsbereich, auch in den Team- und den Kundenbereichen wollten die Baumanns das Optimum erreichen und gestalteten diese nach einer umfassenden Analyse und den erarbeiteten Feng-Shui-Kriterien um. «Es war uns ganz wichtig, dass sich sowohl unsere Gäste und Kunden als auch unsere Mitarbeitenden wohlfühlen, ihr ganzes Potenzial ausschöpfen und in die Arbeit in der Confiserie investieren können.»

zu Eric’s Confiserie Baumann mit neuem, modernem Logo und Auftritt nach aussen, sowie neuen und edlen Verpackungen – ein Schritt, der bei Kunden, Gästen, Lieferanten und Mitarbeitenden auf viel positives Echo stiess und die Confiserie auch äusserlich auf ihr bereits hohes Niveau setzte. Keine einfachen Jahre waren 2013 und 2014 für Eric’s Confiserie Baumann. Die umfassende Gleis- und Strassensanierung verunmöglichte den Kunden den Zugang zur Confiserie, was die Baumanns durch starke Umsatzeinbussen zu spüren bekamen. «Wir waren in dieser Situation ganz auf uns allein gestellt, konnten von keiner Seite her Hilfe erwarten und konnten nur dank finanziellen Reserven durchhalten», sagt der Confiseur. Heute jedoch ist die Confiserie wieder normal zugänglich und kann an ihren alten Erfolg anknüpfen. Die Baumanns und ihr Team sind mit vollem Elan im Einsatz und können wieder ihre Passion und Leidenschaft für ihren Beruf voll ausleben. (pd.)

Macarons – beliebt, verführerisch Wenn ihn etwas begeistere, dann mache er es sofort und intensiv, sagt Baumann. So war es auch, als er extra nach Paris reiste, um im Atelier Pierre Hermé die Kunst der Macaron-Herstellung zu lernen. «Macarons waren immer ein Thema bei uns Mitgliedern vom Relais Desserts International», sagt Baumann, weil die kleinen Süssigkeiten zum Kaffee oder als Mitbringsel in ganz Europa sehr beliebt seien. 2012 änderte die Confiserie ihren «Brand» von Confiserie Baumann

Confiserie Baumann, Balgriststrasse 2, 8008 Zürich, Tel. 044 382 11 21. Mehr Infos unter www.confiserie-baumann.ch.

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AU TO M O B I L

Der neue Touran kommt im Herbst Stilsicher: Vespa Touring.

Foto: zvg.

Neue Vespa Touring Die nostalgische Vespa Touring umweht ein Hauch von Freiheit und Abenteuer. Gleich drei Vespa-Modelle werden in der Touring-Version angeboten: Primavera 125 Touring, PX 125 Touring und GTS 300 Touring. Alle drei Modelle sind hinten und vorne mit einem verchromten Gepäckträger ausgestattet. Ihren Charakter als Reiseroller unterstreichen die Windschutzscheibe und der marronbraune Sattel im Vintage-Stil, der perfekt zum edlen Seidengrau der Karosserien passt. (zb.)

AUTONEWS

Audi Audi hat im ersten Semester rund 902 400 Autos ausgeliefert, was eine Zunahme im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 3,8 Prozent bedeutet. Dies entspricht einem Absatzrekord.

Renault und Nissan Renault und Nissan haben im Jahr 2014 durch Synergieeffekte gemeinsam 3,8 Milliarden Euro eingespart. Dies sind 930 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Den grössten Anteil steuerten die Bereiche Einkauf, Entwicklung und Fertigung bei.

VW Mit einem Verbrauch von 2,9 Litern auf 100 Kilometer hat ein VW Golf TDI Clean Diesel eine Fahrt durch 48 US-Staaten absolviert und sich damit einen Eintrag ins «Guinness-Buch der Rekorde» gesichert.

Zwölf Jahre nach seiner Lancierung steht die zweite Generation des VW Touran in den Startlöchern. Die Messlatte für sie liegt hoch: Vom Vorgänger sind fast zwei Millionen verkauft worden.

Vier-Zylinder-Direkteinspritzer mit Turboaufladung: Zwei Benziner mit 110 und 150 PS sowie zwei gleich starke 1,6-Liter-Turbodiesel. Ebenfalls noch für dieses Jahr angekündigt sind als vorläufige Topversionen der 1,8-Liter-Benziner mit 180 und der 2,0-Liter-Turbodiesel mit 190 PS, bei denen das Doppelkupplungsgetriebe (DSG) serienmässig ist. Als Volumenmodell in der Schweiz sieht die Importeurin Amag den 1,4-Liter-Benziner mit 150 PS und Sieben-Gang-DSG.

Peter Lattmann Dass sich eine Baureihe mit Anpassungen, Verbesserungen und Auffrischungen während zwölf Jahren behaupten kann, ist in unserer schnelllebigen Zeit eine Seltenheit. Der VW Touran hat es geschafft: Fast 50 000 Einheiten des Kompakt-Vans mit fünf oder sieben Sitzen sind in die Schweiz gekommen, haben aktiven Familien viel Freude bereitet und die unterschiedlichsten Verwendungszwecke ermöglicht. Länger lässt sich der Generationenwechsel jedoch nicht hinausschieben.

Im September kommt der Neue Im September steht deshalb ein komplett neu gezeichneter, in allen Bereichen aufgewerteter Touran bei den VW-Händlern. Trotz vieler Innovationen, einem noch besseren Platzangebot und modernsten Technologien für Konnektivität und Sicherheit hält sich der finanzielle Mehraufwand für den Kunden in überschaubaren Grenzen. Das Benziner-Basismodell mit manuellem Sechsganggetriebe gibt es schon ab 26 800 Franken, den gleich starken BlueMotion-Diesel ab 31 100 Franken. So wird das Umsteigen leicht gemacht. Der effektive Verkaufspreis hängt aber nicht zuletzt vom Verhandlungsgeschick und von

Ruhiger, sparsamer Antrieb

Familien-Van VW Touran: Die Sitze lassen sich ganz flach ablegen, um ein gewaltiges Gepäckvolumen oder Sperriges zu schlucken. Fotos: zvg. der Wahl der Ausstattung ab. Zwischen Trendline, Comfortline und Highline gibt es Differenzen von 2700 und 2500 Franken. Mit einem verlängerten Radstand, 4,53 Meter Länge und 1,81 Meter Breite ist der Touran gewachsen, gleichzeitig aber noch variabler und erst noch 62 Kilogramm leichter geworden. Entsprechend grösser ist das Platzangebot hinter den konventionellen Türen und der optional auch mittels Fussschwenk zu öffnenden Heckklappe. Im gut aufgeräumten Interieur sind die Fortschritte sofort zu erkennen. Wer es komfortabler haben oder grössere Transporte erledigen will, muss die Mittelsitze nicht mehr ausbauen. Alle Einzelsitze

im Fond lassen sich ohne Kraftaufwand über eine Lasche flachlegen. So lässt sich das Ladevolumen im Fünfsitzer von in diesem Segment ungeschlagenen 743 auf 1980 Liter erweitern. Einzelne Gepäckstücke dürfen bis 2,7 Meter lang sein. Damit auch Kleinigkeiten wie Parkmünzen oder die Sonnenbrille ihr fixes Plätzchen finden, gibt es nicht weniger als 47 Ablagen. Die Liebe zum Detail wird ebenso mit dem riesigen Panoramaschiebedach, der Drei-Zonen-Klimaanlage, mit angenehmen Lichteffekten und der als Taschenlampe einsetzbaren Kofferraumbeleuchtung zum Ausdruck gebracht. Die Motorenpalette beschränkt sich bei der Markteinführung auf vier

Giulia erweckt Alfa Romeo zu neuem Leben Verde hat einen von Ferrari entwickelten, längs eingebauten V6-Turbobenziner mit 510 PS und soll in 3,9 Sekunden auf Tempo 100 spurten – wow!

Alfa Romeo wird endgültig aus dem Tiefschlaf geholt, denn nach dem scharfen 4C folgt mit der Giulia nun die nächste heisse Neuheit. Die Fans der Marke freuts.

BMW und Audi im Visier

Damit kann die Giulia sogar mit den etablierten Powerlimousinen à la BMW M4 oder vielleicht sogar einem Audi RS 4 mithalten. Abgesehen von diesen Daten gibt Alfa aber noch nicht viel bekannt. Klar, es wird auch sparsamere, vernünftigere Motorisierungen geben, sowohl Benziner als auch Diesel. Von Zylinderabschaltung und einer Achtstufenautomatik ist die Rede, von Carbonteilen (Motorhaube, Dach, Antriebswelle) und einem verstellbaren Frontspoiler beim Topmodell, natürlich werden moderne Assistenzsysteme nicht fehlen. Und freilich darf mit einem Kombi gerechnet werden, denn diese Karosserievariante ist in diesem Segment unverzichtbar.

Dave Schneider

Ford Ford senkt die Listenpreise in der Schweiz um durchschnittlich 10 Prozent. Zudem profitieren die Kunden vom Ecobonus. Die Aktion gilt bis auf Weiteres für alle Personenwagen. Ausgenommen sind Nutzfahrzeuge und der neue Ford Mustang.

Toyota und Lexus Toyota und Lexus feiern einen Dreifacherfolg bei der Wahl zum «Taxi des Jahres 2015». Beim Vergleichstest der deutschen Fachzeitschrift «Taxi heute» wurden gleich drei Hybridmodelle der Marken prämiert.

ZF Zulieferer ZF TRW hat seit der Einführung 2001 die 60 000 000. elektrische Parkbremse produziert. Sie wurde im globalen Technologiezentrum in Koblenz entwickelt und wird inzwischen auch in Nordamerika und China gefertigt.

Bemerkenswert ist die Laufruhe der teils ganz neuen und teils perfektionierten Antriebssysteme. Obwohl die Leistung und die Agilität noch einmal deutlich verbessert wurden, konnte der Durchschnittsverbrauch um bis 19 Prozent gesenkt werden. Der 1,6Liter-Turbodiesel mit 110 PS als Vorzeigevariante soll sich nach Werksangaben sogar mit 4,1 Litern zufriedengeben. Dass der Touran auch bei den Assistenzsystemen zugelegt hat, ist fast schon selbstverständlich, kann aber ans Eingemachte gehen. Der Infotainment-Baukasten von Volkswagen ermöglicht eine wegweisende Vernetzung mit WLAN, erstmals auch für Tablets. Für totale Information und Unterhaltung in allen Bereichen ist auch auf der langen Reise gesorgt. Eine Indoorkamera erlaubt es dem Lenker zudem, das Treiben der Jungmannschaft auf den Hintersitzen zu überwachen. Serienmässig an Bord sind neben vielem anderem die Multikollisionsbremse und das proaktive Insassenschutzsystem, die automatische Distanzregelung und der Parkassistent.

Es hat wehgetan – nicht nur in den Herzen der heissblütigen Alfisti und im kollektiven Bewusstsein der italienischen Bevölkerung, sondern allen Autoliebhabern. Alfa Romeo, dieser grosse, emotionale Name, wurde ins Jammertal verbannt. Während der harten Jahre unter dem Sparjoch hatte die zum Fiat-Chrysler-Konzern gehörende Marke nichts zu lachen, und die Fans wurden auf eine harte Probe gestellt. Emotionale Modelle wie GT, Brera, Spider oder auch 159 wurden eingestampft, bei den Händlern standen nur noch der brave Kleinwagen MiTo und der noch bravere Giulietta – e basta.

Design-Diskussion ist lanciert

400 000 Fahrzeuge bis 2018? Mit der Lancierung des grandiosen, allerdings auf eine kleine Stückzahl limitierten Supersportwagens 8C Competizione im Jahr 2007 durften die Mailänder zwar kurz zeigen, zu welch grossen Taten sie imstande wären, wenn man sie denn liesse – danach war es wieder ruhig um die Marke. Bis 2013 mit dem 4C ein weiterer automobiler Leckerbissen präsentiert wurde. Ja, die Alfisti weltweit durften wieder hoffen, auch wenn wohl nur die treuherzigsten unter ihnen den

Acht neue Modelle will Alfa Romeo bis 2018 auf den Markt bringen. Die neue Sportlimousine Giulia knüpft an erfolgreichere Tage an. Fotos: zvg. Glauben an ein wahres Comeback der Marke nie verloren hatten. Und nun das: Die Mailänder kündigen acht neue Modelle bis 2018 an, darunter wieder einen Spider, und auch ein SUV soll es geben. Dementsprechend rechnet die Marke mit einem Verkaufszuwachs von zuletzt 68 000 Einheiten jährlich auf 400 000 Fahrzeuge 2018. Den Anfang dieser fulminanten

Modelloffensive macht ein grosser Name: Die Giulia wird reaktiviert. Eine Sportlimousine in der gehobenen Mittelklasse wird sie sein, mit Heckoder auch Allradantrieb, einer ausbalancierten Gewichtsverteilung und sportlichen Motoren. Und die ersten Informationshäppchen, die uns Alfa Romeo hinwirft, wecken den Hunger auf mehr: Das Topmodell Quadrifoglio

Vor allem aber kann man nun, nachdem die Giulia präsentiert wurde, hitzig über ihr Design diskutieren. Von einer Mischung aus BMW, Audi und Maserati ist zu lesen, manche erkennen einen Hauch Jaguar, andere koreanische Einflüsse. Wir finden: Es wird wohl etwas Zeit brauchen, um die wahre Schönheit der neuen Giulia zu erkennen – doch sie wird sich offenbaren. Einigkeit herrscht indes bei der Freude über die Neuausrichtung der Marke. Alfa Romeo ist offenbar bestrebt, zurück zu den alten Werten zu finden. Zu Emotion und Leidenschaft.

Stadt Zürich

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ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected]

Schöner Empfang aller Sommerparty-Gäste durch die Models Flavia M., Leila Becic, Rachel Hill und Jacqueline Kaiser (v. l.).

In Feierlaune (v. l.): Lindt&Sprüngli-Boss Ernst Tanner mit Renate, Gigi und Andrea Kracht (Besitzer «Baur au Lac)», Pfarrerin Katharina Hoby und Pfarrer Andrea Marco Bianca.

VIPs an Sommerfest und Geburtstagsparty

Gastronom Wolf Wagschal mit Foodbloggerin Sylwina Annina.

Gewerbler-Boss Hans-Ulrich Bigler mit seiner Gattin Erika.

Der Seebacher Hausarzt Michael Bagattini mit Xiaolin Heim und Manuela Leonhard (r.).

ANZEIGEN

tion sorgte schon am Brandenburger Tor in Berlin für Stimmung. Gesehen hat man an der Party die frischvermählten Thomas Borer und Denise Claeys, Carly Hirschmann sowie das Neo-Paar Sandra Bauknecht und Patrick Liotard-Vogt. Unternehmer Gero Bauknecht hielt sich mit seiner neuen Flamme ganz diskret im Hintergrund. In Feierlaune waren auch das «Baur au Lac»-Besitzerpaar Andrea und Gigi Kracht mit Freunden. Ebenso dabei der frühere GM Michel Rey und Kispi-Chefarzt Michael Hübler.

Sängerin Lea Lou besuchte die Party mit ihrem Bruder Alain.

Kia-Botschafterin Suzanne Klee mit Zauberin und Ballonkünstlerin Marlis Wittwer (l.).

Schauspieler Kenneth Häcki mit Mutter Simone Häcki (Powerhair).

«Die Welt will getäuscht werden!» Keine Täuschung war es, dass seit drei Jahren der reichlich fliessende Champagner aus veritablen Gläsern getrunken wird. In den Anfängen der Sommerparty wurde der «Philpponnat» nämlich jeweils in Plastik-Flûtes gereicht, was vielen nicht passte. Auf die Gäste wartete ein buntes Feuerwerk aus perfekt aufeinander abgestimmten Programmpunkten, musikalischen Leckerbissen und Gaumenfreuden auf höchstem Niveau. Begeistert hat die funky Soulpop-Band Eight of Clubs. Die Forma-

10 Jahre und kein bisschen leise. Das «Rive Gauche» beging seine legendäre Sommerparty im Park des Nobelhotels Baur au Lac als Geburtstag der Extraklasse. Generalmanager Wilhelm Luxem, Panagiotis Kissas und Wolf Wagschal waren die Gastgeber. Seit Anbeginn feiert jeweils Sängerin Suzanne Klee mit, die dieses Jahr mit Kollegin Marlis Widmer dabei war. Die Polizistin ist auch bekannt als «Zauberfee Alisea» aus dem «Zürcher Club der Magier» und tritt an Festivals und Anlässen auf:

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Veranstaltungen & Freizeit BUCHTIPP Die Stadbibliothek Opfikon empfiehlt:

Giganten Die Geschichte zweier Freunde, die im ewigen Wettlauf um das grösste Bauwerk der Welt zu Rivalen werden; es ist das Drama zweier Rivalen, die im Wettstreit um eine Frau zu Feinden werden. Der eine ist der kühl berechnende Visionär und Ingenieur Gustave Eiffel, der geniale Eisenmagier, der den Eiffelturm erbaute; der andere der Bildhauer Frédéric Bartholdi, ein Künstler aus Leidenschaft, der von der Idee besessen ist, einen weiblichen Koloss von Rhodos zu erschaffen, und die Freiheitsstatue errichtet hat. Zwischen den beiden Männern steht eine junge Frau, die sich zwischen Vernunft und Herz, zwischen wirtschaftlicher Sicherheit und einem Leben als Bohemienne entscheiden muss. Claude Cueni, geboren 1956 in Basel, schrieb historische Romane, Thriller, Theaterstücke, Hörspiele und über 50 Drehbücher. Er zeigt, dass es möglich ist, Geschichte als Geschichte zu erzählen. «Giganten» ist eine historische Fiktion, die uns auf eine spektakuläre Reise durch die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts führt. Giganten. Claude Cueni. Wörterseh-Verlag. 2015.

Ich vermisse dich Kat Donovan, Detective bei der New Yorker Kriminalpolizei, glaubt nicht mehr an die grosse Liebe, seit sie ihr Verlobter Jeff einst ohne jede Erklärung einfach sitzen liess und spurlos verschwand. Jetzt, 18 Jahre später, blickt sie fassungslos in Jeffs Gesicht – auf dem Profilbild einer Dating-Website. Noch während sie überlegt, ob sie ihn kontaktieren soll, wird der Mann auf dem Foto zum Verdächtigen in einem Mordfall – und Kats Ermittlungen führen tief in ihre eigene schmerzhafte Vergangenheit. Währenddessen belauert ein Mörder aus der Ferne jeden einzelnen von Kats Schritten. Denn ihre Nachforschungen drohen einen sorgfältig ausgeklügelten Plan zu stören. Einen Plan, der mit den Sehnsüchten und Hoffnungen einsamer Herzen spielt, bei dem es um viel Geld geht – und der schon so viele Menschenleben gekostet hat, dass es auf eines mehr nicht ankommt … Harlan Coben, geboren 1962, gilt als einer der wichtigsten und erfolgreichsten Thrillerautoren seiner Generation. Seine Thriller wurden in 40 Sprachen übersetzt und erobern regelmässig die internationalen Bestsellerlisten. Harlan Coben. Ich vermisse dich. Page & Turner. 2014

Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 27. August 18.15–19.15 Turnen für Jedermann: Gesundheitsund Fitnesstraining für Jung und Alt. Leitung/Infos: B. Dümmler (dipl. Turn- und Sportlehrer), 044 911 02 18, oder L. Wyss, 078 890 48 71. Donnerstag (ausser Schulferien) in der unteren Turnhalle, Schulhaus Zentrum, Rigistrasse, Küsnacht. 19.30 Referat von Roger Köppel: Die SVP Küsnacht lädt zum Referat des Nationalratskandidaten Roger Köppel (SVP) ein: «Erfolgsmodell Schweiz in Gefahr. Wie Bundesbern unsere Staatspfeiler untergräbt». Anschliessend Apéro. Ref. Kirchgemeindehaus, Untere Heslibachstr. 5, Küsnacht.

14.00–18.00 Vernissage: Der Kunstraum Egg eröffnet die Ausstellung «Ritorno alle origini – zurück zu den Ursprüngen» von Pierre Casè. Kunstraum Egg, Dorfstrasse 22, Egg. 17.00 Buchvernissage: Anlässlich des 50. Todesjahres von Fritz Boscovits liegt erstmals eine Werkmonografie über den Schweizer Künstler vor. Die Gemeinde Zollikon lädt zur Buchvernissage in die ehemalige Lebens- und Wirkungsstätte von Fritz Boscovits in Zollikon, dem heutigen Ortsmuseum, ein. Regula Schmid, Mitherausgeberin der Publikation und Urenkelin des Künstlers, gibt eine Einführung. Mit anschliessendem Apéro. Ortsmuseum Zollikon, Oberdorfstrasse 14, Zollikon.

Freitag, 28. August

Sonntag, 30. August

18.00–20.00 Soloauftritt von Aaron Wegmann: Soloauftritt des Küsnachter Gitarristen und Sängers Aaron Wegmann im Küsnachter Kusenbad. Eintritt frei, Kollekte.

11.00–15.00 «Simsalahexalbum»: Ein Anlass für Familien mit Kindern von 2 bis 9 Jahren. Unter dem Thema «Zauberer und Hexen» werden Zauberhüte, Hexenbesen und magische Kugeln gebastelt. Mutige probieren den Hexentrank oder greifen in die Grusel-Fühlkiste. Der Zauberer Lukky bringt die Kleinen und die Grossen zum Staunen. Kulinarisch werden Grilladen, Salate und Kuchen angeboten. Anmeldung: www.freizumi.ch. Freizeitzentrum Zumikon (Güggelplatz, Lounge), Dorfplatz 9, Zumikon.

Samstag, 29. August 11.00 Wohnheimfest: 25 Jahre Wohnheim der Institution Barbara Keller. Interviews mit den Bewohnern, Jubiläumsmusik mit Daniel Stüssi und Patrick von Castelberg. Unterhaltungsprogramm mit Rita & Rosa, Evergreens mit den Singing Sparrows und vieles mehr. Pizza, Hamburger, Crêpes, Softice und Barbetrieb. Um 19 Uhr gemütlicher Ausklang mit Grillstand. www.barbara-keller.ch. Institution Barbara Keller, Seestrasse 128, Küsnacht.

Montag, 31. August 20.00–21.00 Fitness für Jedermann und -frau:, Jeweils am Montag von 20 bis 21 Uhr zu fetziger

Musik bietet der Damenturnverein Küsnacht neu eine Fitnessstunde mit Nelly Vögeli an. Kosten: 10 Fr., für DTVK-Mitglieder frei. Mehr Infos: 076 652 02 12. Heslihalle, Turnhalle 2, Küsnacht.

Dienstag, 1. September 9.30–12.00 Café International: Der Treffpunkt, um neue Leute kennenzulernen. Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen bei Teresa Martín, [email protected], 043 288 01 31 oder 079 948 89 33. Dorfplatz Zumikon (Güggellounge), Dorfplatz, Zumikon.

Sonntag, 6. September 17.00 «Die Konferenz der Tiere»: Ein Orgelkonzert für Kinder ab 7 Jahren und Erwachsene. An der Orgel: M. Wettstein. Sprecherin: R. Muggli. Eintritt frei, Kollekte. Ref. Kirche, Küsnacht.

Samstag, 19. September 10.00–18.30 Sarasi Yoga Convention: Mitmachmesse für alle Yoga-Interessierte. Der Non-Profit-Anlass wird von enthusiastischen Yoga-Lehrern verschiedener Studios rund um den Zürichsee veranstaltet. Egal, ob Yoga-Neuling oder -Fortgeschrittener, ob jung oder alt: Alle sind herzlich willkommen, beim facettenreichen Programm mitzumachen oder auch Vorträge zu besuchen. Infos auf www.sarasiyogaconvention-zurich.com. Seehof, Hornweg 28, Küsnacht.

Kosmologie und Urknall Reise in die unendlichen Weiten des Alls: Am Donnerstag, 3. September, geht es in der Herrliberger Kulturschiene hoch hinaus. Physiker Andi Stöckli erläutert die Geheimnisse des Kosmos auf eine auch für Laien verständliche Weise. Der Nachthimmel mit den Sternen über uns galt seit Jahrhunderten als Zeichen der Ewigkeit und Unvergänglichkeit. Seit etwa hundert Jahren wissen wir jedoch, dass unser Kosmos nicht statisch ist. Mit dem Physiker Andi Stöckli begeben wir uns auf eine bilderreiche Reise zum Anfang von Raum, Zeit und Materie und begegnen da-

bei den ersten Sternen, Galaxien, Roten Riesen, Weissen Zwergen, schwarzen Löchern, Supernovae, gekrümmten Räumen, der Relativitätstheorie von Einstein, dem Priester und Astrophysiker Lemaitre, dunkler Materie, kosmischer Hintergrundstrahlung ... Mit anderen Worten: Die Besucherinnen und Besucher tauchen ein in die Entwicklung des Kosmos während der letzten 13,8 Milliarden Jahre, die Andi Stöckli auf anschauliche und für ein Laienpublikum verständliche Weise näherbringt. (pd.)

Türöffnung und Abendkasse ab 19.30 Uhr, Beginn: 20 Uhr, Eintritt: 20.– (15.–, AHV/ Schüler). Vorverkauf: [email protected] oder Tel. 044 391 88 42. Mehr Infos: www. kosmologien.ch. Kulturschiene am Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen.

KIRCHEN Katholisches Pfarramt Küsnacht-Erlenbach Küsnacht, St. Georg Samstag, 29. August 17.00 Eucharistiefeier Sonntag, 30. August 22. Sonntag im Jahreskreis 10.00 Eucharistiefeier Itschnach Friedhofkapelle Hinterriet Sonntag, 30. August 9.00 Eucharistiefeier Erlenbach Kirchenzentrum St. Agnes Samstag, 29. August 18.30 Eucharistiefeier

Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht Sonntag, 30. August 10.00 Kirche: Gottesdienst

Pfr. René Weisstanner, Musik: Kantate von J. S. Bach «Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ» mit dem Vokalensemble der Jürgen-Kantorei Anschliessend Kirchenkaffee 10.15 Pflegeresidenz Bethesda Heimgottesdienst Pfr. Ruth Stenger 11.30 Kirche: Jugendgottesdienst Pfr. René Weisstanner Dienstag, 1. September 10.15 Alterszentrum Tägerhalde: Heimgottesdienst Pfr. Brigitte Crummenerl 18.15 Seniorenheim Wangensbach: Heimgottesdienst Pfr. Brigitte Crummenerl Mittwoch, 2. September 19.07 bis 19.27, Kirche: 7nach7Kurzgottesdienst, Pfr. Judith Wyss Freitag, 4. September 19.30 Kirche: Jugendgottesdienst

Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 12’327 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.07/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Philippa Schmidt (phs.), Annina Just (aj.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Willy Neubauer (wn.), Nicole Isele (is.), Annemarie Schmidt-Pfister (asp.) Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln

Küsnachter

Veranstaltungen & Freizeit

Christina Jaccard gibt beim kommenden Auftritt in der Kulturschiene Herrliberg eine ungewohntere Seite von sich preis: Die Gospel- und Bluessängerin singt grosse Melodien aus aller Welt. Foto: zvg.

«As time goes by»: Die Geschichten illustrer Melodien in der Kulturschiene Die Kulturschiene Herrliberg zeigt morgen Freitag, 28. August, eine Klang-Chronik von Armin Brunner mit Christina Jaccard und der Dave Ruosch Band. Melodien, vor allem berühmte Melodien, kommen weit in der Welt herum. Sie verkehren in den Opernpalästen, am Broadway, in Variétés, in Kinosälen, in Kirchen und Kathedralen, sie ertönen in den Fussball-

arenen, sie strömen weltweit aus allen Radio- und Fernsehgeräten ... Kurz: Sie verkehren grundsätzlich überall – einige davon auch am 28. August in der Kulturschiene Herrliberg. Melodien sind in der Tat lebendige Wesen. Wer ihnen nachspürt, stösst auf bewegende Geständnisse, aber ebenso auf sorgsam behütete Geheimnisse. Armin Brunner ist in seiner Klangerzählung «As time goes by» den Geschichten solch illustrer Melodien nachgegangen. Was er dabei erfahren hat, darüber berichten Graziella Rossi

und Helmut Vogel. Und die Melodien selbst? Sie werden dargeboten von Christina Jaccard, von Haus aus eine hinreissende Blues -und Gospelsängerin. Doch sie überzeugt ihr Publikum auch ebenso sehr, wenn sie ein Chanson der Marlene Dietrich, ein Lied der Zarah Leander oder das fulminante «Non, je ne regrette rien ...» einer Edith Piaf vorträgt. (e.) Fr, 28. August, Kulturschiene HerrlibergFeldmeilen. Türöffnung, Abendkasse, Bar: ab 19 Uhr. Eintritt: Fr. 35.–. Vorverkauf: 044 391 88 42, [email protected]. Weitere Infos: www.kulturschiene.ch.

Zumikon: Spurensuche mit Hanspeter Kamm Die Draht-Kunstobjekte von Hanspeter Kamm verbinden Poesie, Humor, Leichtigkeit und technisch-künstlerische Virtuosität.

Die Galerie Milchhütte in Zumikon freut sich sehr, den Künstler Hanspeter Kamm für eine Ausstellung vom 4. bis 20. September gewonnen zu haben. Auf die Frage, was ihn am meisten zu seinem Schaffen antreibt, sagt Hanspeter Kamm: «Ich möchte vor allem etwas gegen das banale, eintönige Leben tun, gegen die aufgezwungene Autorität, ich möchte die Freiheit bewahren. Ich liebe Karikatur und Ironie.» Hanspeter Kamm vereint Poesie, Leichtigkeit und «art brut» in seinen Werken, er ist nicht Opfer, sondern macht sich auf feinste Art lustig. Der Schweizer Objektkünstler Hanspeter Kamm wurde 1938 in Winterthur geboren. Er lernte Schaufensterdekorateur, später Grafiker, und war Art-Direktor einer Werbeagentur in Stuttgart. Hanspeter Kamm ist aber vor allem ein grosser Erfinder, der mit unermüdlichem Schaffensdrang, mit sprudelnder Fantasie und Experimentierfreude im Lauf der Zeit seinem vielfältigen Werk eine unverkennbare Handschrift aufgesetzt hat. Seine künstlerisch-technische Virtuosität schenkt ihm Narrenfreiheit, die immer zu neuen Kreationen

Kreativ: Eines von Hanspeter Kamms Drahtobjekten. führt. Sein wichtigster Werkstoff Draht ist Strich und Schraffierung zugleich. Mit ihm verlässt er die Fläche und entwirft vielschichtige Räume. Seltsame Gestalten, Kobolde, Untiere auf Vehikeln, bevölkern Drahtreliefs und Objekte.

International erfolgreich Seit 1987 sind seine Objekte regelmässig in Museen und Galerien im In- und Ausland zu sehen. Das kunst-

Foto: zvg.

historische jurassische Museum ehrte den Künstler im Januar 2007 mit einer beachtlichen Einzelausstellung. (pd.) Vernissage: Donnerstag, 3. September, 18 bis 20 Uhr. Begrüssung 18.30 Uhr durch Beatrice Herzog, Galerieleiterin. Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag 17–19 Uhr, Samstag 14–17 Uhr, Sonntag 11–14 Uhr. Finissage: Sonntag, 20. September, 11–14 Uhr. Der Künstler ist am letzten Wochenende anwesend. Galerie Milchhütte, Dorfstrasse 31, Zumikon.

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Familie von der Schulenburg: Sportlichkeit hoch drei Die drei Küsnachter Geschwister Ella, Henry und Jeffrey von der Schulenburg können alle schon mindestens einen Schweizer-Meister-Titel vorweisen. Die beiden Jungs sind im Tennis top, ihre grosse Schwester rudert im Nationalteam. Annina Just Es ist ein rarer Moment im Haus von der Schulenburg: Die Geschwister Ella (17), Henry (15) und Jeffrey (13) sind alle vereint in ihrem Küsnachter Elternhaus. Und was ebenso ungewöhnlich ist: Die Jungs haben seit zwei Wochen keinen Tennisball gesehen. Die ganze Familie – dazu gehören auch Alexa, die 11-jährige Schwester der drei, sowie die Eltern Nicolas und Nina von der Schulenburg – war nämlich in Brasilien in den Ferien. Einzig für Ella, die beim SC Küsnacht trainiert, war die Reise nach Südamerika keine sportliche Auszeit: Die Älteste der Von-der-Schulenburg-Sprösslinge stand in Rio an den Junioren-Weltmeisterschaften im Rudern im Einsatz. Ihre Brüder Henry und Jeffrey, die vor den Sommerferien VizeSchweizer-Meister U16 und Schweizer Meister U14 im Tennis wurden (ein Jahr zuvor war es umgekehrt: Henry war Schweizer Meister und Jeffrey Vize in seiner Kategorie), genossen für einmal die Auszeit von ihrem sonst so zeitintensiven Sport.

Erfolgreiches Schweizer Boot Wie Ella an der WM denn abgeschnitten hätte, wollte die Schreibende wissen. Bevor die junge Ruderin antworten kann, ruft ihr Bruder Jeffrey begeistert: «Sehr gut waren sie!» Und Ella führt aus, dass sie mit dem Doppelvierer den 5. Rang belegt und damit ihr Ziel, den A-Final, erreicht hätten. Dies ist eine deutlich verbesserte Leistung gegenüber den beiden Vorjahren, als die Schweizer Boote einen Mittelfeldplatz im B-Final erreicht hatten. Auch im Einer ist Ella, die erst mit 13 Jahren durch ihren Vater zum Rudersport gekommen ist, erfolgreich: Sie ist amtierende U19-SchweizerMeisterin und hat diesen Titel in der noch jungen Karriere schon mehrfach allein oder im Team gewonnen. «Ich liebe am Rudern, dass das Team im Vordergrund steht. Der Teamgeist und die Atmosphäre sind immer super», schwärmt die Sportlerin. Rudern sei eigentlich der ultimative Teamsport, den ungleich wie bei anderen Teamsportarten könne man aus einem Boot nicht einen einzelnen Athleten herausheben und sagen, er habe das Boot schnell gemacht. Dank ihren Leistungen im Sport stehen der 17-jährigen

Ella, Jeffrey und Henry von der Schulenburg geniessen die gemeinsame Zeit zu Hause in Küsnacht.

Den Ball im Auge: Henry beim TraiFoto: Marcel Grubenmann ning.

Ella (2. v. r.) ruderte mit dem Doppelvierer der Schweizer U19-JuniorinF: zvg. nen in den WM-Final von Rio.

Henry feiert einen seiner zahlreichen Turniersiege. Foto: zvg.

Gymnasiastin, die nächsten Sommer an der Hohen Promenade die Matura abschliesst, die Türen zu mehreren amerikanischen Top-Universitäten offen. Unter anderem Yale, Stanford und Harvard seien auf sie zugekommen. Doch sie sagt: «Unsere Hochschulen hier sind ja auch super gut, deshalb möchte ich mir nächstens auch die ETH anschauen. In den USA, wo Sport an den Unis enorm wichtig ist, wäre es aber sicher einfacher, gleichzeitig das Niveau im Rudern und akademisch hochzuhalten», erklärt die junge Frau. Entschieden sei noch lange nichts, aber studieren will sie auf jeden Fall, denn vom Rudern könne man nicht leben. Bruder Jeffrey kann sich einen Kommentar wieder nicht ersparen; er empfehle der Schwester die University of Stanford nahe San Francisco, verkündet der vorlaute Blondschopf, der kaum stillsitzen kann. «Du willst ja nur, dass ich möglichst weit weg bin», witzelt Ella, und die Familie lacht. Ein liebevolles gegenseitiges Necken ist in der Runde des Öftern angesagt. Die Stimmung ist ausgelassen und fröhlich, die Geschwister geniessen ihre kostbare Zeit zusammen

sichtlich. «Da sich die Kinder selten sehen, streiten sie eigentlich nie, sondern freuen sich, wenn sie mal gemeinsame Zeit haben», erzählt Mutter Nina von der Schulenburg. Verglichen mit ihren Brüdern, ist Ella, die neben der Schule sechs bis sieben Mal trainiert, fast noch oft zu Hause, oder zumindest in der Schweiz.

ruhigere und besonnenere der beiden Jungs, erklärt: «Es sind ja nur so wenige, die dann wirklich vom Tennis leben können. Und wenn das bei mir nicht klappt, möchte ich weitere berufliche Optionen haben, zusätzlich zum Tennislehrer.» Deshalb würde er gerne etwas Naturwissenschaftliches, vielleicht Mathematik oder Physik, studieren.

Mutter als Team-Managerin Henry und Jeffrey verbringen für Tennisturniere locker mehr als ein Dutzend Wochen jährlich im Ausland. Internationale Turniere seien für die beiden wichtig, um im internationalen Ranking nach vorne zu rücken und natürlich um wichtige Erfahrungen auf internationaler Ebene zu sammeln, erklärt die Mutter der beiden Nachwuchshoffnungen, die für den TC Küsnacht und den TC Frohberg spielen, aber auch im nationalen Leistungszentrum in Biel trainieren. Auf den Tennis-Geschmack sind Henry und Jeffrey schon sehr jung gekommen: Mit vier Jahren habe die Nachbarsfamilie Henry zum Tennis mitgenommen. Und weil Jeffrey immer alles wie sein grosser Bruder machen wollte, durfte er im Alter von

«Die Dinge sind nicht immer so, wie sie scheinen» Am Freitag, 4. September, wartet im Ortsmuseum Küsnacht ein magischer Abend auf sein Publikum. Der Zauberer Markus Gabriel besucht im Rahmen der Ausstellung «Dingsda! Alltägliches und Kurioses aus der Museumssammlung» um 19 Uhr das Ortsmuseum Küsnacht, mischt sich unter das Ausstellungspublikum und verblüfft es mit zauberhaften Überraschungen. Anschliessend spazieren alle zur Chrottegrotte, wo um 20.45 Uhr Markus Gabriel die Bühne betritt und bunte Zaubereien durch seine Hände tanzen lässt. Markus Gabriel bezeichnet sich selber als Illusionist, Magier, Zauberer und Täuschungskünstler,

Foto: A. Just

der langjährige Erfahrung in der Kunst der Illusion habe. Der Anlass ist eine Zusammenarbeit des Ortsmuseums Küsnacht und des Vereins Wohnliches Küsnacht im Rahmen der Sonderausstellung «Dingsda! Alltägliches und Kurioses aus der Museumssammlung». (e.)

19 bis 20 Uhr, im Ortsmuseum Küsnacht, Türöffnung 18.30 Uhr. Fortsetzung um 20.45 Uhr in der Chrottegrotte, Obere Dorfstrasse 27, Küsnacht. Die Chrottegrotte-Bar ist ab 20 Uhr geöffnet. Eintritt 25 Franken, die Platzzahl ist beschränkt, Vorverkauf im Ortsmuseum (Mi, Sa, So 14–17 Uhr) oder unter [email protected]. Informationen zu Markus Gabriel: www. zauberei.ch.

drei Jahren dann auch mit. «Ich war vor allem froh, mal eine Stunde Ruhe zu haben», erinnert sich die Mutter der Rasselbande. Heute ist sie fast vollzeitlich mit der Koordination aller Sporttermine, der Planung für Auslandreisen und als Fahrdienst vom einen zum andern Tennisplatz ausgelastet. Einmal in der Woche trainieren die beiden Jungs zusammen in Küsnacht, sonst sind sie jeweils auf verschiedenen Tennisplätzen in der Region mit ihrem Trainer anzutreffen. Henry und Jeffrey besuchen beide das Kunst- und Sport-Gymnasium Rämibühl. So sei es möglich, dass sie trotz den vielen Absenzen Schule und Sport unter einen Hut bringen, erklärt die Mutter. Dass die Jungs auf diesem Niveau Tennis spielen und noch zur Schule gehen, sei nämlich nicht selbstverständlich. Ausländische Nachwuchstalente – schon in Jeffreys Alter – würden sich häufig nur noch auf den Sport konzentrieren, erzählt Vater Nicolas. Doch bei den von den Schulenburgs ist das keine Option – sowohl aus der Sicht der Kinder wie auch der Eltern. «Ich bezeichne das als grobfahrlässig», so Vater Nicolas. Und auch Henry, der

Die Williams «in Männlich»?

Doch vorerst hat er noch vier Jahre Gymnasium vor sich, und auch im Tennis ist es für beide noch ein langer und harter Weg, das ist allen Beteiligen bewusst. Ob sie dann irgendwann das Schweizer Pendant der Williams-Schwestern, «in Männlich», versteht sich, werden, steht also noch hoch oben in den Sternen ... Dass Leistungssport in der Familie von der Schulenburg ein «Must» wäre, ist übrigens nicht der Fall. Die Jüngste der vier Kinder, Alexa, tut dies nämlich nicht. Sie sei kein Sport-«Nerd» und mache einfach alles ein bisschen: Tanzen, Theaterspielen und Leichtathletik, erzählt Ella und fügt lachend an: «Sie ist eigentlich die Coolste von uns.»

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Markus Gabriel im Ortsmuseum.

zvg.

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