Schwimmen mit Delphinen - Fauna

March 1, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
Share Embed


Short Description

Download Schwimmen mit Delphinen - Fauna...

Description

Mamy’s Reise

Liebe auf den ersten Klick! Wer vor der Insel Pico seinen Kopf ins glasklare Blau des Atlantiks steckt, kann die Klick- und Pfeiftöne der Delfine hören – und wird sie nie wieder vergessen. Hier auf den Azoren geht der Traum vom Schnorcheln mit wilden Delfinen in ihrem natürlichen Lebensraum in Erfüllung. Doch auf der grünen Insel mitten im Atlantik warten noch viele weitere Abenteuer auf die ganze Familie

2

E

ins, zwei, drei, hopp! Der achtjährige David sitzt wieder im Schlauchboot. Noch mit dem Schnorchel im Mund fängt er an zu plappern wie ein Wasserfall: „Habt ihr mich gesehen? Überall um mich rum waren Delfine! ­Einer ist ganz nah unter mir durchgetaucht! Mann, war das cool! Mama, bitte, darf ich nochmal rein?“ Auch Davids Vater Frank Hensel befindet sich wieder an Bord und strahlt über das ganze Gesicht. „Ich wurde angeklickt! Bin ich jetzt in die Delfinfamilie aufgenommen?“, fragt er und blinzelt glücklich gegen die Abend­sonne. Frank und Claudia Hensel mit ­ihren vier Kindern Lena (15), Simon (14), Jona­than (12) und David (8) sind süchtig – süchtig nach Urlaub mit Delfinen. Schon das vierte Mal verbringen sie die ­Ferien auf Pico. Und das aus gutem Grund: Die Azoren­insel ist einer der weltweit ­besten Plätze, um Wale zu beobachten und mit Delfinen im offenen Ozean zu schwimmen. Bis zu 24 Wal- und Delfinarten kann man hier antreffen: Im Frühjahr sind Giganten wie Blau- oder Buckelwale auf der Durchreise, ab und zu kommen Orcas vorbei und von März bis September

Text und Fotos: Bettina Kelm

1 104 | September 2011

1 Unterwasser-Sommermärchen: Ein Delfinbaby im Schutz seiner Familie (rechte Bildhälfte, mittig) 2 Startpunkt für Wal- und Delfintouren: Die idyllische Hafenbucht von Madalena

September 2011 | 105

»Mit Delfinen im f­ ühlen sich Pottwale hier wohl. Riesig ist der Artenreichtum: Pico ist die „Homebase“ von großen Tümmlern, atlantischen Flecken- und Risso­delfinen, deren zerkratze Haut aussieht wie eine Moonwashed-Jeans aus den 80er-Jahren.

Schlaraffenland für Wal & Co. Dass sich in den Gewässern dieses Archipels so viele Meeressäuger die Flosse in die Hand geben, liegt am üppigen Futterangebot. Insgesamt neun Azoreninseln ragen als Spitzen des mittelatlantischen Rückens aus dem Wasser. An diesem Untersee­ gebirge – das größte unseres Planeten – gelangt viel nährstoffreiches Wasser an die Oberfläche, das den Tisch für alle üppig deckt. Kein Wunder, dass auch Taucher dieses artenreiche „Aquarium“ schätzen: Papagei­fische, Buckelrochen, Bären­krebse, Gelbflossenthunfische und viele andere Unterwasserlebewesen erfreuen Herz und Kameralinse gleichermaßen. Mit etwas Glück hat man das Vergnügen mit einem Mond- oder Fächer­fisch. Und im Juli und August versammeln sich Mantarochen zu ihrem schwerelosen Tanz.

Flipper lebt! Mit an Bord sind heute Klaus und Ingrid Neuhaus mit ihren Söhnen Fabian (12) und Jakob (9). Ebenfalls Pico-Wieder­ holungs­täter! Die Vier können von einer

ganz besonderen Delfinbegegnung berichten. Denn 2006 verlor Vater Klaus beim Delfinschwimmen mit dem kleinen Jakob eine Taucherflosse. Er konnte nur noch hinterherblicken, wie sie ins Blau hinabtrudelte und schwamm zum Boot zurück. Die Fahrt ging weiter, die Delfine blieben und surften in der Bugwelle. Plötzlich tauchte ein Delfin mit der Taucherflosse im Maul auf – und übergab sie buchstäblich an Klaus Neuhaus, der nur noch seine Hand aus­strecken musste! Was sich nach einer Anekdote anhört, ist dem ausgeprägten Spieltrieb der Delfine zu verdanken.

Eine Pottwalfluke als Betthupferl Skipper Eduardo greift zu seinem Funk­ gerät. „Ihr habt einen Pottwal eine halbe Meile westlich!“ hört er von Antero ­Soares, der vom Land aus alles im Blick hat. Der Portugiese ist einer von fünf Walbeobachtern, sogenannte Vigias, die von alten Walfang-Aussichtstürmen aus arbeiten. Ein schöner Wandel, denn bis 1987 jagte man die Pottwale vor Pico noch mit Harpunen. Heute höchstens mit der Kamera. Wale sind streng geschützt. Boote dürfen sich ihnen maximal bis auf 50 Meter an­ nähern, so schreiben es die Regularien zum Whale-Watching vor. Kommt der Wal aller­ dings von sich aus näher, dürfen sich die Walbeobachter glücklich schätzen. ­Übrigens ist Schwimmen mit Walen auf den Azoren nur mit Sondergenehmigung zum Beispiel für wissenschaftliche Zwecke erlaubt. Eduardo

lenkt das Zodiac jetzt Richtung Sonnen­ unter­gang. Die besten Plätze ganz ­vorne am Bug sind schon von den aufgeregten Kids besetzt. In der Ferne ist schon der Blas des Wals in Form einer Gischtfontäne zu sehen – im pottwaltypischen 45-Grad-Winkel. Da sich das Blasloch eines Pottwals leicht seitlich am Kopf befindet, kann man die Art allein am Blas erkennen. Mit respektvollem Abstand stoppt Eduardo das Boot. Es ist soweit. Gleich wird der Wal seine ­Fluke, die Schwanzflosse, zeigen. Der Pottwal nimmt einen kräftigen Atemzug und macht einen runden Rücken. Das Zeichen zum Abtauchen! Schon wenige Sekunden später ist die 5 Meter breite Fluke im Meer verschwunden. Die Kameras klicken, dann ist es still auf dem Meer. „Wie tief kann so ein Pottwal eigentlich tauchen?“ fragt Fabian in die andächtige Runde. Die deutsche Bordbiologin ­Annette Scheffer teilt ihr Wissen gern: „Bis zu 3000 Meter! Damit halten Pottwale den Tieftauch-Rekord unter allen Säugtieren. Beim Abtauchen hilft ihnen eine wachsartige Substanz im Kopf, das sogenannte Spermazeti. Es wirkt wie Taucherblei. Vor dem Tauchgang lässt der Wal durch sein Blasloch kaltes Meerwasser ein­ strömen und kühlt die Masse ab. Dadurch wird sie fest – und schwerer. Der Wal sinkt nun mit fünf Tonnen Spermazeti ohne größere Anstrengung in die Tiefe. Beim Auftauchen kurbelt er seine Durchblutung im Kopfbereich dann wieder an, das Spermazeti wird flüssig und somit leichter … – oh, Mist!“ Annette unter­bricht ihre Erklärung. „Da ist er gesprungen! Hat jemand ein Foto gemacht?“ Zwar hat keiner den

1 Im Frühjahr sind vor Pico Großwale auf der Durchreise wie dieser Buckelwal 2 Fabian beim Fernsehen im Blauwasser – bei 40 Meter Sicht kann man Delfine besonders gut beobachten 3 Startklar zum Delfinschwimmen: Mama Ingrid und der acht­jährige David 4 Robert in seinem Element 5 Sehr familiär – bei Pico Sport gehts in kleinen Gruppen mit Schlauchbooten zu den Meeres­ säugern 6 Bei einer Walsichtung heißt es: 50 Meter Abstand und Motor aus zum Schutz der Tiere. Welch Glücksmoment, wenn dann der Wal von sich aus zum Boot schwimmt wie dieser Pottwal 7 Logenplatz für Delfinsichtungen 8 Fabian darf mal Steuermann sein – unter Aufsicht des Skippers 9 Glücklich an Bord: Jakob, Maisha, Fabian und David nach dem Delfinschwimmen 106 | September 2011

Atlantik schwimmen« 1

3

1

2

4

5

6

7

8

9

September 2011 | 107

»Ein Hoch auf

die Azoren« 50-­Tonnen-Platscher im Kasten, aber dafür sind alle total aus dem Häuschen. „Wow, war das ein Sprung!“, grinst Claudia, die zufällig in die richtige Richtung gesehen hat. So sieht also auf den Azoren ein Betthupferl aus.

Happy Birthday im Big Blue

1

2

4

3 108 | September 2011

Auch Udo und Britta Wälter aus Schwerte mit ihrem Sohn Robert zieht es im Sommer immer wieder nach Pico. Wale, Wandern, Wein, die grüne Insel – das Hawaii Europas – bietet viele Schätze. National Geographic kürte die Azoren 2007 zum zweitschönsten Inselparadies der Welt. Dieses Jahr absolviert der 16-jährige Robert bei dem Whale-Watching-Veranstalter Pico Sport ein meeresbiologisches Praktikum als Bootsführer. Der weißblonde Schüler weiß auch schon ganz genau, was er später einmal machen will: „Auf jeden Fall die ­Ozeane schützen!“, so Robert. Damit ist er hier genau an der richtigen ­Adresse, denn die Biologin Annette ­Scheffer und die neuseeländische Orcaforscherin Dr. Ingrid Visser stellen auf den Azoren das Mid Atlantic Orca Projekt auf die ­Beine. Eine Studie über das Vorkommen der ­Orcas, den Schwertwalen. Zudem geben die beiden in Wal-Workshops ihr Wissen über die Meeres­säuger weiter. Während Robert heute mit den australischen Naturfotografen Wayne Osborn und Wade Huges auf Pottwal-Fototour ist, ergattern seine Eltern die letzten Plätze auf dem Schlauchboot „Black Pearl“ zum

­ elfinschwimmen. Die Tiere lassen nicht D lange auf sich warten. Bereits einige hundert Meter vor der Küste sichtet Boots­führer Eduardo eine Schule großer Tümmler. Die Gruppe zeigt sich sehr neugierig, und so gibt Eduardo bald das Startzeichen für zwei Delfinschwimmer. Britta lässt sich so leise wie möglich ins Wasser gleiten. Was für ein Anblick! Neben und vor ihr ziehen die Meeressäuger gemächlich durchs Blau des Atlantiks, einige umkreisen sie neugierig. Sie kann spüren, wie sie mit dem Sonar abgetastet wird und die Pfeif- und Klicktöne der Delfine hören. Im kristallklaren Wasser hat sie rund 40 ­Meter Sicht und erkennt auch kleinste Details wie zum Beispiel einen Delfin mit markanten Narben zwischen Rückenfinne und Fluke. Nach kurzer Zeit sind die Tiere verschwunden. Britta dreht sich einmal um die eigene Achse. Alle weg? Wie hypnotisiert folgt ihr Blick den Sonnenstrahlen, die sich in der Tiefe unter ihr verlieren. Da! Genau unter ihr bildet eine Delfingruppe in zehn Metern Tiefe einen Kreis. Warum tun sie das bloß? Doch jetzt erkennt sie in der Kreismitte ­etwas Winziges. Ein frisch geborenes Delfin­baby! Einige Delfine versuchen das Kleine sanft in Richtung Oberfläche zu stupsen, damit es seinen ersten Atemzug nehmen kann. Britta schwimmt zum Boot und informiert die Crew. Bordbiologin Annette ist nun klar, ­warum sich die Gruppe so nah an der Küste aufhält: „Sie suchen Schutz. Deshalb bilden die Tiere auch ihre enge Schwimmformation“, erklärt Annette. Es ist Zeit, sich von der Delfingruppe zu verabschieden. Aus Rücksicht gegenüber den Tieren bringt Eduardo das Boot auf neuen Kurs.

1 Magischer Tauchplatz: Princess Alice, ein Tiefseeberg, dessen Gipfel im Sommer von Mantas umschwärmt wird 2 Blick vom Pico, dem höchsten Berg Portugals mit 2.351 Metern Höhe 3 Das Hafenstädtchen Madalena im Westen der Insel Pico liegt rund 1500 km westlich von Portugal im Atlantik 4 Fleckendelfine begleiten häufig die Boote und gehören zu den besonders kontaktfreudigen Delfinarten

Extra-T ipp

PICOBESTEIGUNG MIT KINDERN

Die Besteigung des Pico (2351 Meter) gehört zweifellos zu den Highlights einer Azoren­ reise. Ob sich die Gipfelbesteigung mit Ihren Kindern empfiehlt, hängt von Kondition und Trittsicherheit ab. Die Tour ist sehr anstrengend, aber nicht gefährlich. Es gibt keine aus­gesetzten Stellen, jedoch hohe Stufen. Sie können die Tour mit und ohne Bergführer machen.

Infos als Entscheidungs­ grundlange:

Sie starten auf 1200 Metern und werden hier im Besucher­ zentrum mit einem GPS-Gerät ausgestattet. Es gilt über 1000 Höhenmeter zu bewältigen. Tourdauer: ca. 4 Std. zum Gipfel, die letzten 50 Meter auf den Lavadom, den Pequinho, sind steil und anspruchsvoll, da man auf gerölligem Lavagestein hochklettert. Oben wird die Mühe mit einem grandiosen Ausblick auf den Atlantik, die Nachbarinseln Faial, Sao Jorge, Graciosa und einem Mount Everest-Feeling belohnt. Der Abstieg mit 2,5 bis 3 Stunden Gehzeit ist sehr kniefordernd; man kommt auf dem porösen Lavagestein schnell ins ­Rutschen. Deshalb sollten Sie von Stöcken, Wanderschuhen und Hand­ schuhen Gebrauch machen und zuvor die Wetterlage gründlich prüfen! www.trails-azores.com

September 2011 | 109

»Von Pottwalen, Auge in Auge Etwa zur selben Stunde lehnt Robert ­Wälter über der Schlauchbootwand des ­Zodiacs „Enterprise“ und nimmt das schwere Unter­ wasser­gehäuse des australischen Natur­foto­ grafen Wade Hughes entgegen. Sie befinden sich sieben Meilen nordöstlich vor der Nachbarinsel Faial. Wade ist völlig außer Atmen als er sich ins Boot wuchtet. „Es war unglaublich, wir haben einen Pottwal mit einem großen Tintenfisch im Maul fotografiert. Das müssen wir gleich an die Uni weitergeben.“ Laut GPS-Gerät ist das Wasser an dieser ­Stelle zwischen 500 und 1200 Meter tief. Es könnte ein Tiefseekalmar sein. „Jedenfalls sind das absolut seltene Bilder!“, ahnt der Austra­lier. Wade Huges und Wayne ­Osborn haben eine Sonder­ genehmigung, um Pottwale unter Wasser zu fotografieren. Sie veröffentlichen nicht nur Bücher über Wale, sie sammeln vor ­allem für Wissen­schaftler wichtige Daten.

Narben und Einschnitte Besonders wertvoll ist es, wenn auf den Fotos einzigartige Erkennungsmerkmale wie Narben und Einschnitte zu erkennen sind oder das Geschlecht. Zudem notieren sie die Sichtungsposition und Wassertiefe. Erwartungsfreudig sehen sich Wade und Robert die Fotos auf dem Kameradisplay an und staunen nicht schlecht. Wal und Tintenfisch sind scharf, zum Glück! Wade ist

p p i T h Buc Reiseführer „Azoren“, Autor: Michael Bussmann, Michael Müller Verlag

110 | September 2011

seelig. Robert sowieso, auch wenn er nicht zu den Walen ins Wasser darf. Aber eigentlich muss man auch gar nicht im ­Wasser sein, um von einem Wal verzaubert zu ­werden. Zwei Wochen später kommt eine neu­gierige Walkuh direkt auf Roberts Boot zu und hebt den Kopf aus dem Wasser. Fast so, als wollte sie sich einen Überblick verschaffen. Die ca. 18 Meter lange Waldame kommt so nah heran, dass sie das Boot sanft berührt.Dabei legt die sich auf die Seite. Jetzt kann Robert ihr einen Moment direkt ins Auge blicken. „Ich war vor Aufregung fast unfähig, auf den Auslöser zu drücken“, meint Robert und seine Augen verraten, wie gerührt er ist.

Gipfelglück unter Wasser Britta atmet am nächsten Tag auf, denn „ihr“ Delfinbaby wurde soeben munter gesichtet und sogar fotografiert. „Es ist zweifelsfrei die Gruppe von gestern“, stellt Annette fest und deutet auf den vernarbten Delfin. Wie ein Bodyguard schützt er die dicht an dicht schwimmende Gruppe von außen. „Meine Güte, ist der winzig!“ meint Robert, während er seiner Mutter Britta über die Schulter auf den Laptopmonitor blickt. Mittendrin schwimmt der ein Tag alte Familienzuwachs. Bei Robert kehrt bisher alles andere als ­Praktikums-Alltag ein. Denn heute geht es zum magischen Tauchplatz Princess Alice Bank. Ein Tiefseeberg, der 32 Meter

Delfinen und Mantas«

u­ nter der Wasseroberfläche endet und von Manta­rochen umkreist wird. Der Schüler begleitet eine Tauchgruppe und soll dem Skipper Emanuel zur Hand gehen. Nach dreistündigem „Bootsritt“ stoppt Emanuel das robuste Zodiac mitten auf dem Meer. „Laut GPS-Daten sind wir genau drüber!“ Mit „drüber“ meint er Princess Alice, das Ziel der Fahrt. Plötzlich durchschneidet eine braune Spitze die Wasseroberfläche und man erkennt einen großen Schatten ­direkt am Boot. Es sind die Mantas!

Schwebende Raumschiffe Allein 15 Stück kann man schon vom Boot aus zählen. Robert muss sich beherrschen; am liebsten würde er sofort samt Unter­ wasser­kamera ins Wasser springen. Doch zuerst gilt es, den Gästen in die Taucher­ jackets zu helfen und Bleigurte zu reichen. Erst als die letzen Taucher an der Anker­leine im Blauwasser verschwunden sind, darf auch Robert ins Wasser gleiten, während Emanuel die Stellung auf dem Boot hält. Er traut seinen Augen kaum: Die Mantas kommen direkt auf ihn zu und betrachten ihn neugierig. Es ist wie in einer anderen Welt! Die in Zeitlupe schwebenden Mantas sehen aus wie Star Wars-Raumschiffe, natürlich in absolut friedlicher Mission. Wie auf einer Umlaufbahn kreisen sie mit ihren rund drei Metern Spannweite um den faszinierten Fotografen. Jetzt schwebt auch Robert – vor Glück.

1 Autorin Bettina Kelm (38) legt Wert auf respektvolle Tierbegegnungen wie hier vor Pico. „Wenn wilde Delfine im offenen Ozean den Kontakt mit dir suchen, ist das ein besonderes Geschenk!“ 2 Große Tümmler 3 Die berühmte Orcaforscherin Dr. Ingrid Visser (links) gibt jeden Sommer auf Pico ihr Wissen in Kursen weiter

INFOS RUND UM PICOS BLAUE WUNDER

Anreise: Jeden Samstag mit der

1

2

3

TAP Air Portugal (www.flytap.com) ab Hamburg, Frankfurt oder München via Lissabon nach Pico. Die Fluggesellschaft der Azoren SATA (www.flysata.de) bietet von Frühjahr bis Herbst Direktflüge von Deutschland nach Sao Miguel und unterhält ein gutes Streckennetz zwischen den Inseln. Beste Reisezeit: Fürs Schwimmen mit Delfinen: Juni bis Anfang September. Zur Beobachtung von Großwalen wie z. B. Blauwale, Buckelwale, Finnwale: Februar bis Juni; Pottwale: März bis September. Tauchen mit Mantas: Juli/August Klima: Ganzjährig gemäßigt mildes Klima. Beste Jahreszeit: Juni bis September. Stabilste Zeit: Juli/ August bis zu 28 °C; Wassertemp. bis zu 23 °C. Wechselhaftes Wetter aber jederzeit möglich! Touren: Delfinschwimmen, Whale-Watching und Tauchen: l Pico Sport in Madalena, deutsch geführte, familienorientiere Basis, Delfinschwimmen ab 55,- Euro p. P. oder spezielle Pakete wie „Walund Delfinsafari“: 7 ÜB, 6 Ausfahrten zu Walen und Delfinen ab 499,- Euro p. P. www.whales-dolphins.net. l Veranstalter Colibri Travel: acht­tägige Reise „Familienferien mit Walen und Delfinen“: inkl. Flug und Transfer, 5 x Schwimmen mit Del­finen, 7 ÜB im Apartment in Mada­lena mit Selbstverpflegung, Preis: ab 1.499,- Euro p. Erw. /Kinder ab 699,- Euro; www.colibri-travel.de l Veranstalter Fauna-Reisen: Eine Woche schwimmen mit Delfinen, inkl. Flug von Deutschland nach Faial oder Pico, Rail & Fly-Bahn­

fahrkarte 2. Klasse innerhalb Deutschlands, 7 ÜB im Gästehaus in Madalena im DZ mit Dusche/WC, 5 Bootsausflügen zur Beobachtung von Walen und Delfinen oder Schwimmen mit Delfinen, dt. Be­treu­ung vor Ort, Flughafen­ transfer. Preise: p. Erw. im DZ 1.150, Euro, Preis p. Kind bis 12 Jahre ab 975,- Euro. Verlängerung möglich, mit Aufpreis auch Ferienanlage mit Pool oder Hotelunterkunft buchbar. www.fauna-reisen.de l Wal- und Delfin-Workshop mit Orcaforscherin Dr. Ingrid Visser (engl. Sprache) kombiniert Wissenswertes aus der MeeressäugerForschung mit viel Praxis. Neben Wal-Beobachtungsfahrten und Delfin-Schnorchelausflügen gibt es Tipps zur Fotografie der Tiere und Einblicke in deren Artenvielfalt. Leistungen: Flug und Transfer, 8 ÜB im DZ, Ausfahrten: 4 x WhaleWatching, 2 x Schwimmen mit Delfinen, Inselausflüge, biologische Betreuung u.v.m. Termine: Sommer 2012, weitere Infos über www.colibri-travel.de auch buchbar Weitere Informationen über www.fauna-reisen.de Auskunft: Portugiesisches Fremdenverkehrsamt, Tel. +49-30254 10 60, www.visit-azoren.de Aktivitäten: Tauchen: Pico Sport, Madalena, www.pico-sport.de Reiten: Quinta do Cavalo, Ausritte ab 40 Euro, außerhalb von Piedade, an der Straße nach Santo Amaro Wandern: Picobesteigung ab 40 Euro sowie weitere Aktivitäten: www.aventura.a-abegoaria.com; Wal- und Tintenfischmuseum des Meeresbiologen Dr. Malcom Clark in Sao Joao

September 2011 | 111

View more...

Comments

Copyright © 2020 DOCSPIKE Inc.